Publireportage

Chancen erkennen – Potenziale nutzen

Unternehmen in unserem Land bekunden immer mehr Mühe bei der Suche nach geeigneten und gut ausgebildeten Fachkräften. Gleichzeitig leben in der Schweiz rund 50'000 hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten aus Drittstaaten, die erwerbslos sind oder einer Arbeit nachgehen müssen, die nicht ihren Qualifikationen entspricht. Das Potenzial ist gross, aber die Nachfrage noch klein. Dem möchte HEKS entgegenwirken: mit konkreten Massnahmen zur Förderung von Chancengleichheit im Arbeitsmarkt.

Die schwierige Suche nach geeigneten Fachkräften ist für Schweizer Unternehmen ein Problem, das sich in Zukunft durch den demografischen Wandel noch akzentuieren wird. Der Anteil der Erwerbstätigen in der Bevölkerung wird in den nächsten Jahren kontinuierlich zurückgehen. Mit der Kontingentierung ausländischer Fachkräfte als Folge der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative können zudem weniger Erwerbspersonen aus dem Ausland rekrutiert werden.

Es gibt jedoch genügend Ressourcen gegen den Fachkräftemangel, die erst noch auf dem inländischen Arbeitsmarkt zu finden sind: In der Schweiz leben schätzungsweise 50'000 hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten aus Drittstaaten, die keine Stelle haben oder einer Arbeit nachgehen, für die sie klar überqualifiziert sind. Mit ihrer im Herkunftsland absolvierten höheren Ausbildung verfügen diese Personen über ein Potenzial, welches Schweizer Unternehmen vermehrt nutzen sollen, um den Fachkräftemangel zu entschärfen.

Die wichtigsten Gründe, die Unternehmen daran hindern, hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten anzustellen, sind vor allem deren mangelnde Sprachkenntnisse. Hinzu kommen die Angst vor kulturell bedingten Konflikten und die Befürchtung, dass hohe administrative und finanzielle Aufwendungen anfallen, etwa im Zusammenhang mit einem unsicheren Aufenthaltsstatus oder der Unkenntnis der im Ausland erworbenen Qualifikationen und Diplome.

Eine sinnvolle Hilfestellung wäre deshalb eine Interpretationshilfe für Unternehmungen zu nicht anerkannten ausländischen Diplomen. Damit könnten sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber leichter ein Bild über die tatsächlichen Fähigkeiten und Qualifikationen von Bewerberinnen und Bewerbern aus Drittstaaten machen. Ein solches Angebot existiert bisher nicht in der Schweiz. Notwendig wäre deshalb der Aufbau einer nationalen Datenbank, mit deren Hilfe ausländische und Schweizer Berufsabschlüsse und Diplome miteinander verglichen werden könnten. Ein entsprechender politischer Vorstoss ist in Bearbeitung.

Damit Unternehmen in naher Zukunft mehr hochqualifizierte Personen aus Drittstaaten rekrutieren, braucht es aber auch noch weitere konkrete Massnahmen. Zum Beispiel Sprachförderung durch firmeninterne, auf die Zielgruppe der hochqualifizierten Migrantinnen und Migranten ausgerichtete Sprachkurse. Oder Integrationshilfen mittels Kursen, in denen speziell auch die schweizerische Kultur und Mentalität vermittelt werden.

Diese Massnahmen können Unternehmen helfen, mit weniger Aufwand mehr hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten zu rekrutieren und in ihren Betrieb zu integrieren. Das zahlt sich doppelt aus: Unternehmen wirken dem Fachkräftemangel entgegen, indem sie die ungenutzten Ressourcen hochqualifizierter Fachkräfte nutzen. Und hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten aus Drittstaaten können einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, die ihren Qualifikationen entspricht.

HEKS setzt sich im Rahmen seiner Inlandarbeit für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt ein und führt jährlich die nationale Kampagne «Chancengleichheit zahlt sich aus» durch. Mehr Informationen zu diesem Thema und zur HEKS-Inlandkampagne unter www.gleiche-chancen.ch.

Ihr Kontakt:
HEKS – Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

Hanspeter Bigler
Bereichsleiter Kommunikation
Seminarstrasse 28 / Postfach
CH-8042 Zürich
hanspeter.bigler@heks.ch

Kommentieren 0 Kommentare HR Cosmos
Text:
Weitere Artikel von