HR Today Nr. 6/2016: Arbeitsrecht

HR-Chef mit Jus im Blut: Markus Jordi

Markus Jordi, Leiter Human Resources und Mitglied der Konzernleitung, SBB.

Was bringt Ihnen Ihr juristischer Hintergrund für den Berufsalltag im HR?

Jurisprudenz ist eine Sozialwissenschaft. Insofern sind viele im Studium vermittelte Kompetenzen Querschnittskompetenzen, die im Berufsalltag breite Anwendung finden. Zudem gibt die Kenntnis der juristischen Grundlagen aus unterschiedlichen Lebensbereichen (Staat, Gesellschaft, Unternehmen etcetera) wertvolle Orientierung, die bei der Lösung vielschichtiger Probleme sehr hilft. Am Wichtigsten erachte ich die vermittelte Denkschule; 
so sind die Aneignung deduktiver beziehungsweise systemorientierter Problemerfassungs- beziehungsweise Problemlösungsmethoden unglaublich hilfreich. Zu guter Letzt lernt man, präzise und genau zu formulieren – eine Tugend, die für das Umfeld auch zur Last werden kann …

Weshalb haben Sie sich als Jurist für eine Karriere im HR entschieden?

Ich liebe den Kontakt mit Menschen. Zudem hatte ich nie die Absicht, als Fachexperte tätig zu sein. Und so habe ich die Juristerei als Grundausbildung betrachtet, mit dem Ziel, diese dann bewusst mit Weiterbildungen zu ergänzen.

Bei welchen Themen, mit denen Sie sich in der HR-Praxis auseinandersetzen, kommt Ihnen der juristische Background am meisten zugute?

Ich habe viel mit kollektivarbeits- und vorsorgerechtlichen Fragestellungen zu tun. Da kann ich von einen über Jahre aufgebauten Fundus profitieren.

Kommentieren 0 Kommentare HR Cosmos

Ehemaliger Chefredaktor HR Today.

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