HR Today Nr. 6/2016: Arbeitsrecht

HR-Chefin mit Jus im Blut: Eva Schwarzenbach

Dr. Eva Schwarzenbach, Chefin Personalamt, Stadt Winterthur.

Was bringt Ihnen Ihr juristischer Hintergrund für den Berufsalltag im HR?

Der Hintergrund hilft mir sehr, Themen und Vorgänge einordnen zu können. Ich habe ein Handwerk gelernt, das in verschiedenen Situationen sehr hilfreich sein kann. Kommt dazu, dass die Stadt Winterthur ein eigenes Personalrecht hat, das natürlich auch gepflegt und weiterentwickelt werden will.

Weshalb haben Sie sich als Juristin für eine Karriere im HR entschieden?

Mich interessieren Menschen letztlich mehr als Paragraphen. Als Personalchefin habe ich zwar nicht mehr mit operativer Personalarbeit und einzelnen Mitarbeitenden zu tun. Vielmehr geht es mir darum, für gute Rahmenbedingungen sorgen zu können. Nur dann können sich die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wohl fühlen und ihre Leistung auch gerne und motiviert erbringen.

Bei welchen Themen, mit denen Sie sich in der HR-Praxis auseinandersetzen, kommt Ihnen der juristische Background am meisten zugute?

Als Stadtverwaltung haben wir unzählige Funktionen unter dem gleichen Dach. Da ist es eine Herausforderung, Regelungen zu treffen, die sowohl nachts alleine in einem Alterszentrum, tagsüber bei einer Strassenbaustelle, im wissenschaftlichen Umfeld oder im Büro funktionieren. Die grösste Herausforderung ist jedoch, dass die Führungspersonen ihre Führungsaufgaben auch wahrnehmen. Die besten Instrumente und Regelungen nützen nichts, wenn die Vorgesetzten ihre Funktion nicht aufmerksam leben.

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Chefredaktorin, HR Today. cp@hrtoday.ch

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