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Kompetenz in Rechtsfragen

Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen fordern von Unternehmen und deren Mitarbeiter rechtliche Expertise.

Veränderte Rahmenbedingungen für Unternehmen – aber auch für Mitarbeiter

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dieses alte Sprichwort ist aktueller denn je. Unternehmen aller Branchen stehen permanent vor der Herausforderung, mit Veränderungen umzugehen. Die neuen Rahmenbedingungen zwingen damit auch die Mitarbeitenden, sich ständig anpassen zu müssen.

I. Veränderte Unternehmensumwelt

a) Globalisierung

Zahlreiche Schweizer Unternehmen sind in den letzten Jahren vermehrt international tätig geworden. Die zunehmende Globalisierung der Handelsströme erlaubt ihnen einerseits, ihren Wirkungskreis kontinuierlich auszuweiten, die Wirtschaftskrise in Europa zwingt sie andererseits aber auch dazu. Nicht nur Grossunternehmen, die ohnehin im Weltmarkt präsent sind, auch viele KMUs bewegen sich zunehmend auf dem globalen Parkett. Es lockt die Aussicht, sich Zugang zu neuen Absatzkanälen zu verschaffen. Nicht alle Unternehmen sind sich jedoch bewusst, dass durch die erweiterte Tätigkeit im Ausland nicht nur die Anzahl potentieller Kunden sprunghaft ansteigt. Den mit dem Eintritt in fremde Märkte verbundenen Chancen steht auch die Herausforderung gegenüber, sich mit oft unbekannten Rechtsordnungen befassen zu müssen.

b) Zunehmende Verrechtlichung wirtschaftlichen Handelns

Hand in Hand mit der Globalisierung hat auch die Verrechtlichung der Wirtschaft Einzug in den Unternehmensalltag gehalten. Im Gegensatz zu früher sind Unternehmen vermehrt mit Marktpartnern in Kontakt, die sie nicht mehr persönlich kennen. Oftmals sind sie geografisch weit entfernt sowie von einem anderen kulturellen und rechtlichen Umfeld geprägt. Genügte früher ein Handschlag zum Abschluss eines Vertrages, sichern sich die Vertragsparteien heute mit schriftlichen, umfangreichen Vertragswerken ab (Leo Staub, Jurisprudenz für Manager, io management, Ausgabe Juni 2011). Darüber hinaus haben verschiedene Krisen (zum Beispiel die Finanz- und Wirtschaftskrise) zu einer Flut von neuen Vorschriften und Regulierungen geführt, die im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen sind.

c) Reputation des Unternehmens

Nebst der Herausforderung, in einer globalisierten Wirtschaft zu bestehen und mit zunehmend eingeschränkten unternehmerischen Freiräumen umzugehen, sind die Unternehmen mehr denn je gefordert, sich rechtskonform und ethisch korrekt zu verhalten. Die Reputation des Unternehmens ist für den dauerhaften Geschäftserfolg und für das erfolgreiche Bestehen am Markt von zentraler Bedeutung. Ein gutes Image lockt nicht nur gute Arbeitskräfte und Investoren an, sondern ist zunehmend auch für die Kunden von Bedeutung.

II. Veränderte Anforderungen an die Mitarbeitenden

Welchen Einfluss hat das veränderte Unternehmensumfeld auf die Anforderungen an die Mitarbeitenden?

Diese Entwicklungen haben grössere Unternehmen veranlasst, ihre Rechts-und Complianceabteilungen aufzurüsten. Zu beobachten ist auch, dass in den vergangenen Jahren Führungskräfte von Rechts- und Complianceabteilungen in oberste operative Führungsorgane berufen wurden. Diese Trends führen zwar zu mehr rechtlicher Expertise in den Führungsgremien des Unternehmens, entlasten aber die Nichtjuristen in der Geschäftsleitung nicht, an Entscheidungen mit rechtlicher Relevanz mitzuwirken bzw. diese zu verstehen (Staub, a.a.O).

KMUs sind oftmals nicht gross genug, um eigene Rechts- und Complianceabteilungen aufzubauen und die damit verbundenen, zum Teil substantiellen Kosten zu tragen. Für diese Unternehmen ist es deshalb noch wichtiger, dass ihre Führungskräfte in der Lage sind, rechtliche Einflussfaktoren selber zu erkennen und zu entscheiden, ob in der gegebenen Situation ein rechtliches Risiko besteht, das es zu kontrollieren gilt. Kaum jemand stellt in Frage, dass ein Manager Bilanzkenntnisse haben muss. Ebenso wenig dürfen Führungskräfte mittlerweile relevante juristische Rahmenbedingungen vernachlässigen, denn strategische und wie auch operative Fragestellungen sind kaum mehr ohne Rechtskenntnisse zu lösen. Verstösse gegen Rechtsnormen können das Unternehmen teuer zu stehen kommen. Die Wettbewerbskommission hat in den letzten zahlreiche Bussen verhängt, um nur ein Beispiel zu nennen.

Führungskräfte müssen nicht juristische Experten sein. Sie sollen aber die Fähigkeit haben, rechtliche Risiken und Chancen rechtzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll zu handeln. Sie müssen entscheiden können, ob sie zur Lösung einer Rechtsfrage einen Juristen beiziehen müssen oder ob sie aufgrund ihres juristischen Vorwissens in der Lage sind, diese selbst zu beantworten. Nur so können die Führungskräfte ihrer unternehmerischen Verantwortung heute noch gerecht werden.

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Rahel Germann
Executive School of Management, Technology & Law
Universität St.Gallen
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Susanne Caduff ist Rechtsanwältin und Studienleiterin des Lehrgangs «Wirtschaftsrecht für Manager» der Universität St.Gallen.

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