BGM Special 2016

BGM als Employer-Branding-Faktor

Viele der «Friendly Work Space» ausgezeichneten Unternehmen nutzen das Label von Gesundheitsförderung Schweiz 
bereits in ihrem Employer-Branding-Mix. Mit der Kooperation von Gesundheitsförderung Schweiz und Jobcloud eröffnen 
sich für Labelträger auf jobs.ch und jobup.ch neue Möglichkeiten, sich im Wettbewerb um hoch qualifizierte 
Arbeitskräfte von der Konkurrenz abzuheben. Jobcloud-CEO Renato Profico im Interview.

Herr Profico, wie nehmen Sie aktuell die Bemühungen von Schweizer Unternehmen auf dem Gebiet des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wahr?

Renato Profico: Es ist auf jeden Fall ein aktuelles Thema. Gesunde Mitarbeitende sind nicht nur motivierter, sondern leisten auch mehr. Davon profitieren die Unternehmen. Durchschnittlich knapp 40 Prozent der Mitarbeitenden sind körperlich oder psychisch belastet. Da gibt es ein grosses Verbesserungspotenzial. Mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement lässt sich viel bewirken.

Welche Bedeutung haben Auszeichnungen wie das Label Friendly Work Space von Gesundheitsförderung Schweiz im Zusammenhang mit diesem Trend?

Arbeitgeberauszeichnungen haben an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend wird sich auch künftig fortsetzen. Das ist jedoch nicht weiter erstaunlich, ringen die Unternehmen doch zunehmend um die Gunst potenzieller Mitarbeitender. Mit dem «Friendly Work Space»-Prädikat wird sozusagen offiziell bestätigt, dass sich eine Firma für eine gesundheitsförderliche Unternehmenskultur einsetzt.

Können Sie Ihre Kooperation mit Gesundheitsförderung Schweiz kurz beschreiben?

Unternehmen müssen sich bei potenziellen Mitarbeitenden positionieren und um sie werben. Unsere Firmenporträts auf jobup.ch und ab Ende Jahr auch auf jobs.ch bieten weitere Möglichkeiten dazu: So können «Friendly Workspace» ausgezeichnete Firmen ihre Porträts auf jobs.ch und jobup.ch mit dem Label von Gesundheitsförderung Schweiz kennzeichnen. Sie zeigen damit, dass sie die Gesundheit ihrer Arbeitnehmenden ernst nehmen. Das kann im Wettbewerb um Fachkräfte durchaus einen Unterschied machen.

Worin besteht der Mehrwert für die Nutzer von jobup.ch und jobs.ch?

Wir wissen, dass bei den Jobsuchenden ein Bedürfnis nach zusätzlichen Informationen über potenzielle Arbeitgeber besteht. 77 Prozent von ihnen informieren sich schon vor der Bewerbung über die entsprechenden Firmen. Deshalb fokussieren wir uns nicht nur darauf, deren Jobangebote attraktiv zu präsentieren, sondern rücken auch die Unternehmen ins beste Licht. So erkennen Jobsuchende beispielsweise bei jeder Vakanz sofort, ob der jeweilige Arbeitgeber ein «Friendly Work Space»-Labelträger ist. Jobsuchende können Firmen zudem gezielt nach den «Friendly Work Space»-Firmen filtern. Bei Jobup haben wir diese Filterfunktion bereits 2014 eingeführt, auf jobs.ch schalten wir sie Ende 2016 auf.

Was tun Sie selber für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden?

Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden mit verschiedenen Massnahmen. So haben wir etwa ergonomische Arbeitsplätze eingerichtet, bieten an unseren Standorten Massagen an, offerieren Früchte oder warten mit einem wöchentlichen Bootcamp auf. Die Angebote stossen auf grossen Anklang und werden rege genutzt. Wir wissen, dass das mitunter ein Grund ist, weshalb wir zu den Top Ten der besten Arbeitgeber zählen.

 

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Chefredaktorin, HR Today. cp@hrtoday.ch

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