Seitenblick Talentmanagement

Nachwuchsförderung: Blick über den Tellerrand

Nicht nur die Wirtschaft schmiedet vielversprechende Talente. Auch Nachwuchswissenschaftler, Dribblingkünstler und musikalisch Hochbegabte kommen in der Schweiz in den Genuss von systematisierten Talentförderungsmassnahmen. Die Talentförderer beim FC Basel, beim Konversatorium Winterthur und der Stiftung Schweizer Jugend forscht sprechen über ihre Arbeit und gestatten einen Blick hinter die Kulissen.

Adrian Knup, FC Basel:

«Talentmanagement ist aus dem heutigen Fussball nicht mehr wegzudenken. Sonst erreichen die Nachwuchsspieler nicht das Topniveau, das von ihnen erwartet wird und nötig ist, um als Fussballprofi zu existieren. Unser oberstes Ziel ist es, unsere Spieler in allen Bereichen so gut vorzubereiten, dass sie bereit sind für eine spätere Profikarriere. Darüber hinaus setzen wir auf das duale System. Wir sind darauf bedacht, dass unsere Talente auch eine schulische Ausbildung oder Lehre erfolgreich abschliessen.

Fussballerisches Talent bewerten wir beim FCB mit Blick auf Technik, Taktik, Kondition und die mentalen Voraussetzungen. Bei Spielern, die ‹Talent haben›, erkennen wir Fähigkeiten, die aber noch nicht umgesetzt werden können. Spieler, die ‹Talente sind›, sind schon einen Schritt weiter. Diese haben in Training und Spielen gezeigt, wie sie ihr Talent in Tore, Assists und mannschaftsdienliche Spielzüge ummünzen können.

Die individuelle Arbeit mit den Spielern ist unabdingbar und wird immer wichtiger. Dafür braucht es 
Empathie, Geduld und die Bereitschaft, oft und lösungsorientiert mit dem einzelnen Spieler zu arbeiten und zu sprechen. Auch um mögliche Ursachen zu ergründen, wenn zum Beispiel einmal der Torriecher fehlt. In meiner Zeit war es für mich aufgrund der relativ wenigen Trainingseinheiten – bis 17 trainierte ich maximal drei Mal pro Woche – gar nicht möglich, auch noch individuell mit einem Fussball-Lehrer zu arbeiten.

Adrian Knup (46)

ist beim FC Basel Vizepräsident und im Verwaltungsrat zuständig für die Nachwuchsförderung. Als ehemaliger Profifussballer mit Wurzeln beim FCB und einer internationalen Karriere erzielte er als Stürmer 26 Tore in 49 Nationalmannschaftseinsätzen.
 

Die Entwicklung der Talente überprüfen wir durch Zielvereinbarungen. Sowohl im sportlichen wie auch im beruflich-schulischen Bereich. Die Leistung und das Potenzial unserer Talente messen wir anhand von technischen Daten und regelmässigen Konditionstests. Geht es um Taktik und Technik, arbeiten wir mit Videoanalysen. Den mentalen Bereich analysieren und beurteilen ausgewiesene Fachleute aufgrund von persönlichen Beobachtungen.

Uns ist es wichtig, dass unsere Talente bodenständig bleiben. Das können wir nicht definitiv garantieren, aber durch die tägliche Zusammenarbeit beeinflussen. Auch indem klare Verhaltensregeln aufgestellt und durchgesetzt werden, namentlich in Bezug auf die schulische oder berufliche Ausbildung. Die für die Spieler härteste Sanktion besteht in einer internen Sperre für ein Pflichtspiel. Soweit kommt es in den meisten Fällen aber nicht.

Wir entdecken unsere Talente bis ungefähr zum zwölften Altersjahr vorwiegend in der Region oder auch über unsere Partnerclubs. Ab welchem Alter es Sinn macht, einen Spieler zu holen, beurteilen wir von Fall zu Fall. Als der FCB seine Nachwuchsabteilung aufbaute, ging man sehr forsch vor und holte die besten Talente aus der ganzen Schweiz nach Basel. Mit der Einführung der Ausbildungsentschädigung musste diese Strategie überdacht und korrigiert werden. Spieler, die ihren Wohnort und die Familie verlassen müssen und bei uns innerhalb des Campus im Wohnheim integriert werden, holen wir inzwischen erst ab einem Alter von 16 Jahren, nachdem sie die offizielle Schulzeit absolviert haben. Denn nicht alle Burschen kommen damit zurecht, wenn man sie zu früh aus ihrem gewohnten Umfeld herausnimmt.

Früher stattete der FCB schon 13- bis 14-jährige Spieler mit Verträgen aus. Die Erfahrungen haben uns aber gelehrt, dass dies für die Leistungsentwicklung junger Spieler nicht immer förderlich ist, weil man beim Spieler – vor allem aber auch beim Umfeld – eine riesige Erwartungshaltung auslöst. Wir binden die Talente sehr wohl durch Spielerverträge langfristig an unseren Verein, Profiverträge werden jedoch erst ab dem 16. Lebensjahr abgeschlossen. Insgesamt haben wir beim FCB-Nachwuchs rund 35 Spieler unter Vertrag – ein Drittel davon mit Profiverträgen. Es gelten europaweit definierte Ausbildungsentschädigungen, die für den Fall eines Transfers bezahlt werden müssen. Das hindert ‹grosse› Clubs leider nicht daran, weiter junge Spieler zu ködern.»

FC Basel 1893

Der FC Basel 1893 ist einer der erfolgreichsten Schweizer Fussballvereine mit einem Basis-Jahresbudget von knapp 50 Millionen Schweizer Franken. Einen beträchtlichen Teil davon (6,5 Millionen Franken) investiert der FCB in die Nachwuchsförderung. Vor einem Jahr eröffnete die von Gigi Oeri finanzierte «Stiftung Nachwuchs Campus» eine neue Talentschmiede. Dabei übernimmt die Stiftung nicht nur Betriebs- und Personalkosten zweier Wohnhäuser und des Fussball-Campus, sondern auch die Ausbildungs- und Lebenshaltungskosten der jungen Talente.

Hans-Ulrich Munzinger, 
Konversatorium Winterthur:

«Talent wird in der Musik nicht grundsätzlich anders definiert als in anderen Gebieten auch. Es handelt sich um eine besondere Leichtigkeit sowohl im Erfassen als auch im Ausüben. Dabei sind verschiedenste Faktoren mitbeteiligt: Kognition, hohe Emotionalität, die Fähigkeit zur Konzentration und Intelligenz. Talente bewältigen Lernschritte rascher oder überspringen gar einzelne 
davon. Musikalische Talente im Speziellen haben ganz sicher eine besonders ausgeprägte Feinmotorik. Sie sind stark in der musikalischen Gestaltung, indem sie Musikstücke intuitiv erfassen und nachahmen können. Ihre ausgeprägte Emotionalität verleiht ihrem Spiel zudem eine hohe Ausdruckskraft.

Sicht- und vor allem hörbar werden diese Talente bei uns am Konservatorium, wenn die jungen Musizierenden in der täglichen Arbeit mit den Lehrpersonen gefordert werden. Oder sie werden uns von aussen zugetragen. Oft durch den Wunsch, bei einer besonders qualifizierten Lehrperson Unterricht zu erhalten. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass junge Talente in ihren Schulen nicht adäquat gefördert werden können.

Wir empfehlen, die allgemein bildenden Schulen möglichst vollständig abzuschliessen oder, wenn möglich, eine musisch orientierte Schule zu besuchen, die Freiräume zulässt. Wir bauen hier auch auf die Einsicht und Kooperationsbereitschaft des Elternhauses. Die Eltern leisten oft einen sehr grossen Einsatz in der Förderung ihrer talentierten Söhne und Töchter.

Hans-Ulrich Munzinger (61)

leitete bis 2014 das Konservatorium Winterthur. In dieser Funktion entwickelte er in den letzten 20 Jahren ein Förderprogramm für junge Talente und betätigte sich daneben als Experte und Prüfungsleiter, u.a. am Schweizerischen 
Jugendmusikwettbewerb. Munzinger sitzt im Stiftungsrat von Kunst-Förderstiftungen und ist Mitglied der Fachkommission des SJMW.

Talentierte Jungmusiker müssen auf einiges verzichten und sind auf Toleranz angewiesen. Auf die Toleranz verständnisvoller Kollegen und Freunde, wenn es das Üben wieder nicht erlaubt, zusammen auszugehen. Auf die Toleranz der Schule, wenn Wettbewerbe und Meisterkurse anstehen.

Als Partner der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) führen wir seit vielen Jahren das Vorstudium, also den vorprofessionellen Studiengang zur Vorbereitung der Eignungsprüfung durch. Für eine Geigerin beispielsweise beinhaltet dies natürlich Lektionen im Hauptfach. Aber auch ein Nebenfach (beispielsweise Klavier), Musiktheorie, weitere Grundlagenkurse, Orchesterspiel oder Chor, Kammermusik und Improvisation sind Bestandteil des Vorstudiums. Ein ausgedehntes individuelles Übeprogramm, regelmässig beurteilte Vorspiele sowie die Semesterprüfungen runden das Ganze ab.

Musiker werden bei uns in Winterthur in erster Linie zu Allroundern ausgebildet, die später eine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Sei es als Kammermusiker, Studiomusiker, in einem Orchester, als Lehrperson, als Leiter von Chören und Orchestern oder auch als Schulmusiker. Als Solist oder Operndiva weltweiten Ruhm zu erlangen, ist ein Traumziel – und für die meisten unrealistisch. Daran darf sich eine Ausbildung nicht messen. All unsere Schüler werden von uns mit gleicher Sorgfalt ausgebildet.

Wir binden auch die vielversprechendsten Talente nicht ans Konservatorium. Es ist das Wesen der musikalischen Ausbildung, dass man weitergeht, an eine andere Schule, zu einer anderen Lehrperson, weiter lernt, neue Erfahrungen sammelt, bis man komplett und gerüstet ist für das Ziel, das einem vorschwebt.

In den letzten Jahren konnten wir die Talentförderung immer jüngeren Schülern zuteil werden lassen. Bereits für Jugendliche ab 12 Jahren ist es möglich, in den Genuss unseres individuell abgestimmten Förderprogramms zu kommen. Das hat dazu geführt, dass wir jedes Jahr zwischen 10 und 20 Anwärter an einer Schweizer Musikhochschule unterbringen. Im Förderprogramm sind 40 Jugendliche eingeschrieben. Diese profilierten Programme wirken sich auf die ganze Schule positiv aus.

Wir begleiten unsere Schüler eng und überprüfen deren Leistung und Potenzial regelmässig. Bis zum letzten Ton ‹messen› lassen sich Potenzial und Performance aber nicht. Zwar hat die musikalische Entwicklung eine handwerkliche Seite – die Bewältigung schwieriger Musikwerke kann problemlos taxiert werden – Musiker benötigen aber auch Kondition, denn langes Üben ist anstrengend und muss physisch wie psychisch bewältigt werden. Und letztlich ist auch die emotionale Komponente genauso bedeutsam. Die jungen Musiker müssen in ihren Vorspielen immer wieder brillieren.

Die Entwicklung muss uns also als Ganzes überzeugen und uns aber auch dem Talent Optionen für die Zukunft aufzeigen. Das wirklich vorhandene Potenzial zeigt sich oft erst bei stärkerer Belastung. Wir sind immer wieder überrascht, wie intensiv Fortschritte in der Entwicklung ausfallen können. Andererseits kommt es natürlich auch ab und an vor, dass Ressourcen ausgeschöpft sind und die Entwicklung nicht mehr weitergeht.

Die Verlockungen des ‹grossen Musikbetriebs› sind stark. Talente lassen sich gerne von ausserordentlichen Leistungen in der Welt der Musik betören. Das animiert und motiviert sie und ist richtig so. Vorbilder 
haben die Funktion, musikalische Welten zu öffnen. In der praktischen Arbeit werden dann aber die möglichen eigenen Limiten umso stärker sichtbar. Die gilt es anzusprechen.

Der rasche Erfolg ist selten der nachhaltige, weil Ausbildung einfach Zeit und Sorgfalt braucht. Unrealistische Träume versuchen wir zu tilgen, indem wir klare Ziele aufzeigen. Der Grundsatz, Talente nicht zu «verheizen», sondern verantwortungsbewusst und sorgfältig auszubilden, gilt auch in der Musik.»

Konservatorium Winterthur

Das Konservatorium Winterthur fördert musikalische Talente aus der Region und dem Grossraum Ostschweiz. Auf ihrem Instrument oder in Gesang begabte Jugendliche können sich mit dem Vorstudium in der Eulach-Stadt auf ein Bachelor- oder Masterstudium an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) vorbereiten. Mit ihren individuell zusammengestellten Förderprogrammen konzentriert sich die Ausbildungsstätte auf Schüler zwischen 12 und 25 Jahren. Aktuell sind rund 80 Jugendliche in diesen Programmen eingeschrieben.

Stefan Horisberger, Stiftung Schweizer Jugend forscht:

«Talent ist nicht gleichzusetzen mit Begabung. Begabte Menschen verfügen über angeborene Anlagen, wie beispielsweise Intelligenz oder motorische Fähigkeiten. Diese müssen jedoch nicht zwingend als Leistung sichtbar werden. Talentierte Menschen hingegen besitzen nicht nur ein überdurchschnittliches Potenzial in einem bestimmten Bereich, sondern auch über die Fähigkeit, dieses abzurufen, sodass das Talent sichtbar wird.

Talente sind wie Champions. Sie machen weiter. Trotz Rückschlägen. Sie sind bereit, Neues auszuprobieren. Oder ganz allgemein aus Misserfolgen zu lernen. Und diese auch als Chance zu sehen. All das äussert sich dann als ‹Leistungsexzellenz›, und genau dort setzen wir mit unserer Förderung an.

Wir wollen Leistungspotenziale aktivieren, indem wir Jugendlichen eine Plattform zur Verfügung stellen, wo sie ihre Interessen ausleben dürfen. Denn können verborgene Talente über längere Zeit nicht ausgelebt werden, führt das meist zu Monotonie und letztlich zu Frustration. Daher wirken wir quasi als Katalysator, um verborgene Fähigkeiten an die Oberfläche zu holen und zur individuellen Entfaltung zu bringen. Wir sind ausschliesslich mit Jugendlichen in Kontakt, die sich für Leistung interessieren und intrinsisch motiviert sind.

Stefan Horisberger (43)

ist als Direktor für die operative Leitung von «Schweizer Jugend forscht» verantwortlich. Nach einer Berufslehre als Chemielaborant und einem Chemieingenieur-Studium arbeitete er zunächst als Entwicklungschemiker, war massgeblich am Aufbau eines pharmazeutischen Startup-Unternehmens beteiligt und wechselte anschliessend in den Personaldienstleistungsbereich.

Wir haben ein grosses Interesse daran, dass die Jugendlichen alle unsere Förderstufen durchlaufen, beginnend bei ‹kids@science› für 10 bis 13-Jährige, über die Studienwochen für Jugendliche ab 16 Jahren, 
bis hin zum nationalen Wettbewerb. So wird eine gewisse Nachhaltigkeit erreicht und Goodwill bei ehemaligen Geförderten für ein späteres Engagement geschaffen. Denn die Talente sind jeweils nur für eine begrenzte Zeit bei ‹Schweizer Jugend forscht›.

Bis dato ging der Kontakt zu den Jugendlichen verloren, wenn sie die Lehr- oder Gymnasialzeit abgeschlossen hatten. Deshalb sind wir daran, ein Alumni-Netzwerk aufzubauen, um den Kontakt mit den Talenten weiterhin aufrechtzuerhalten. So können wir auch in Zukunft die Frage beantworten, was aus unseren Geförderten geworden ist. Unsere Talentmanager machen von A bis Z alles: Sie rekrutieren und ‹briefen› die Hochschulpartner. Verfassen Medienmitteilungen. Geben Interviews. Und halten die Website aktuell. Zudem gehen sie auf die Schulen zu und schreiben dort unsere Veranstaltungen aus, und beantworten zudem die Fragen der Jugendlichen. Schulleitungen und Lehrpersonen werden gebeten, unsere Angebote in den Klassenverbänden vorzustellen und einzelne Schülerinnen und Schüler, deren Talente und Interessen bekannt sind, persönlich anzusprechen.

Das eigentliche Talentmanagement wird deshalb vor allem an den Schulen betrieben. Es ist ja auch die Lehrperson, als zentrale ‹Rekrutierungsstelle›, die erkennt und entscheidet, ob Jugendliche Potenzial für unsere Veranstaltungen haben und ob sie bei einer Teilnahme den verpassten Schulstoff problemlos nachholen können. Die Lehrpersonen zu erreichen und zu überzeugen, ist nicht immer einfach. Denn diese werden überhäuft mit Anfragen, weshalb es für sie schwierig ist, den Überblick zu behalten.

Denn das Angebot an Nachwuchsförderprogrammen ist riesig und wir stehen in Konkurrenz zu Hochschulen und anderen Anbietern. Alle versuchen, im sogenannten ‹War for Talents› bereits in der Volksschule die grössten Talente zu erreichen und unter ihre Fittiche zu nehmen.
Deshalb müssen wir unsere Bekanntheit vor allem bei der neuen Lehrergeneration noch steigern. Vom bis anhin etwas verstaubten Image des SJf – unsere Stiftung existiert seit bald 50 Jahren und hat sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht – wollen wir wegkommen. Wir sollen nicht ausschliesslich als ‹Exzellenzförderer für wenige›, sondern als ‹Interessenförderer für alle› wahrgenommen werden.

Insbesondere die Berufsbildung haben wir lange sträflich vernachlässigt. Unser Ziel ist, diese besser in unsere Förderung zu integrieren. Erste Schritte sind getan. So können an unserem nationalen Wettbewerb neben Maturaarbeiten ebenso Abschlussarbeiten aus der Berufsbildung eingereicht werden.

Als private gemeinnützige Organisation ist die Beschaffung der Mittel immer wieder herausfordernd. Zwar können wir dank über 70 Spendenkanälen unser jährliches Budget von 1,5 Millionen Franken decken. Doch ein Drittel der Mittel stammt aus der Industrie – und dieser Kanal ist zusehends schwieriger zu bewirtschaften. Unter anderem auch, weil grössere Unternehmen und Verbände, die sich mit wissenschaftlicher Nachwuchsförderung beschäftigen, vermehrt eigene Fördermassnahmen unterhalten, die nicht zwingend deckungsgleich mit unserer Förderung sind.

Auch verfolgen einige unserer Marktbegleiter in erster Linie partikuläre Interessen. Sie wollen ihren Berufsstand bekanntmachen und führen oft den Kampf gegen den vorherrschenden Fachkräftemangel in ihrer Branche. Wir nehmen eine neutralere Haltung ein, sehen uns als wissenschaftliche Netzwerkplattform, wo die Interessen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aufeinandertreffen und entsprechende Förderangebote geschaffen werden.

Generell erachten wir es als wichtig, dass alle Menschen, nicht nur Jugendliche, ihre Talente erkennen und die Möglichkeit erhalten, diese auch auszuleben. Entsprechend braucht es ein Umfeld, das Unterstützung bei diesem Findungsprozess bietet – auch im Arbeitsleben als Erwachsener. Gerade in starr strukturierten Unternehmen ist das jedoch ein Problem, welches oft mit einer hohen Fluktuation einhergeht. Visionäre Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitenden deshalb die Chance, einen kleinen Teil der Arbeitszeit für eigene Ideen und Projekte zu verwenden.»

Stiftung «Schweizer Jugend forscht»

Die Stiftung fördert seit 1967 neugierige, motivierte und talentierte Jugendliche mit dem Ziel, die Freude und Faszination an wissenschaftlicher Arbeit zu wecken. «Schweizer Jugend forscht» ermöglicht dies mit drei Veranstaltungsreihen, Studienwochen, einem nationalen Wettbewerb und dem internationalen Swiss Talent Forum. Pro Jahr profitieren rund 500 Teilnehmende vom kostenlosen Förderangebot.

 

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