02.12.2016

Mehr Lehrer und mehr Chefinnen: Zug forciert Gleichstellung

Nachdem der Zuger Kantonsrat im September nicht auf den Entwurf für ein Gleichstellungsgesetz eingetreten ist, reagiert nun die Regierung: Sie hat einen Massnahmenplan in Sachen Gleichstellung verabschiedet.

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Zug (sda). Gleichstellung sei kein spezifisches Frauenthema, sondern betreffe die ganze Gesellschaft, wird Regierungsrätin Manuela Weichelt (Alternative – die Grünen) in einer Medienmitteilung vom Donnerstag zitiert.

Gemäss Massnahmenplan will die Zuger Regierung unter anderem den Frauenanteil in den Führungspositionen innerhalb der kantonalen Verwaltung erhöhen. Derzeit sind sieben Zuger Amtsleitungen und Generalsekretariate von Frauen besetzt, 40 von Männern.

Mit der Zulassung von Telearbeit und flexiblen Jahresarbeitszeiten sowie der Förderung von Teilzeitpensen in Führungspositionen erhofft sich die Regierung, dass sich für kantonale Angestellte Beruf und Familie besser vereinbaren lassen.

Die Regierung will auch bei der Besetzung von Jurys vermehrt Frauen berücksichtigen. Zudem sollen Integrationsprogramme wie «Back2Work» für gut qualifizierte, englischsprachige Frauen weitergeführt und intensiviert werden.

Das Gleichstellungspaket sieht zudem vor, dass mittel- und langfristig mehr Männer im Bildungsbereich arbeiten. Dies soll mit einer Erhöhung der Anzahl von männlichen Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Zug erreicht werden.