27.10.2016

Mitarbeiter will Trumpf-Produktionsstandort in Baar ZG retten

Ein Mitarbeiter will den Trumpf-Produktionsstandort in Baar ZG retten. Die Trumpf Gruppe hatte vergangene Woche angekündigt, sich in der Schweiz auf den Standort in Grüsch GR zu konzentrieren. Dies hätte in Baar den Verlust von rund 160 der insgesamt 232 Arbeitsplätzen zur Folge.

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Baar ZG (sda). Ein Mitarbeiter habe einen Vorschlag eingereicht, bestätigte Trumpf-Sprecherin Natascha Brügger am Donnerstag eine Meldung der «Zuger Zeitung». Er schlage vor, die Firma und Teile der Belegschaft im Rahmen eines Management-Buy-outs zu übernehmen.

Der Vorschlag werde im Rahmen des Konsultationsverfahrens geprüft, sagte Brügger weiter. Das Verfahren dauert bis am 10. November, am 11. November findet dann eine Versammlung mit dem Personal statt. Weitere Angaben zum Vorschlag machte Brügger nicht.

Das Hochtechnologieunternehmen prüft, Produktion, Entwicklung, Finanzen/Administration und den Ausbildungsbereich der Trumpf Maschinen AG in Baar zu schliessen und in der Schweiz nur noch den Produktionsstandort in Grüsch weiterzuführen.

Baar wäre dann nur noch ein reiner Vertriebs- und Service-Standort. Gründe dafür ist die zu geringe Maschinenauslastung in der Gruppe und vor allem am Standort Baar. Das Unternehmen hat deshalb vor einer Woche ein arbeitsrechtliches Konsultationsverfahren eingeleitet.

Die Trumpf Gruppe beschäftigt in Baar und Grüsch 772 Mitarbeitende. Das Hochtechnologieunternehmen Trumpf mit rund 11'000 Mitarbeitenden weltweit bietet Fertiglösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Lasertechnik und Elektronik.