04.02.2016

Abbau von hunderten Stellen bei der Swisscom

Um zu sparen, greift die Swisscom auch zu einem grösseren Stellenabbau. Es würden mehrere hundert Stellen vor allem in den unterstützenden Bereichen gestrichen, teilte der Telekomkonzern am Donnerstag in einem Communiqué mit.

Image
Swisscom_swisscom.jpg

Bern (sda). Auf der anderen Seite würden im laufenden Jahr in Wachstumsbereichen in der Schweiz bis zu 500 Arbeitsplätze geschaffen. Für die betroffen Mitarbeiter stehe ein gut ausgebauter Sozialplan bereit. Die «Swisscom geht davon aus, dass im laufenden Jahr rund 700 Mitarbeiter als Folge der Reduktionen vor allem bei unterstützenden Bereichen den Sozialplan beanspruchen werden».

Die Kosten für den Sozialplan beliefen sich auf 70 Mio. Franken. Insgesamt rechnet die Swisscom per Ende Jahr mit einem leicht tieferen Stellenbestand in der Schweiz als im Vorjahr. Insgesamt hatte die Swisscom hierzulande am 31. Dezember 2015 einen Bestand von knapp 19'000 Vollzeitstellen. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Weniger Call-Center

Die Swisscom werde die Zahl der Call-Center von 14 auf 8 reduzieren. Die Mitarbeiter der Standorte Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern und Rapperswil würden auf die verbleibenden acht Standorte Lausanne, Neuenburg, Biel, Olten, Sion, St. Gallen, Chur und Bellinzona konzentriert.

«Für den grössten Teil der Mitarbeitenden ist der Wechsel an einen neuen Standort aufgrund des Arbeitsweges zumutbar», schrieb die Swisscom. Das Personal an den Standorten Olten, St. Gallen und Biel werde teilweise um mehr als die Hälfte zunehmen.

Um die Flexibilität zu erhöhen und Spitzenbelastungen besser abdecken zu können, intensiviere die Swisscom die Zusammenarbeit mit Call-Center-Partnerunternehmen in der Schweiz. Tätigkeiten, die nicht zum Kerngeschäft gehörten und deren Inhalte weniger komplex seien, würden künftig verstärkt von den Partnern übernommen, hiess es weiter. Die Call-Center-Dienstleistungen würden weiterhin von der Schweiz aus betrieben.