29.08.2014

Arbeitslosenquote im Euro-Raum unverändert bei 11,5 Prozent

Der Arbeitsmarkt in der Euro-Zone tritt zum Start ins zweite Halbjahr auf der Stelle. Die Arbeitslosenquote für die 18 Staaten im Währungsraum verharrte im Juli bei 11,5 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat  mitteilte.

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Brüssel (sda). Im Juni war die Zahl auf den niedrigsten Stand seit September 2012 gerutscht. Rund 18,4 Millionen Männer und Frauen waren im vergangenen Monat offiziell auf Jobsuche. Damit stieg die Zahl der Arbeitslosen zum Vormonat zwar minimal, sank aber binnen Jahresfrist um 725'000.

Die konjunkturelle Aufholjagd im Euro-Raum hat zuletzt an Fahrt verloren. Wachsende Unsicherheit etwa wegen der Ukraine-Krise sorgte dafür, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal nicht wuchs. Der Arbeitsmarkt reagiert meist zeitverzögert auf konjunkturelle Entwicklungen.

Das wirtschaftliche Gefälle in der Währungsunion schlägt sich auch am Jobmarkt nieder: Am niedrigsten ist die Arbeitslosenquote - nach vergleichbarer EU-Rechnung - in Deutschland und Österreich mit 4,9 Prozent. Am höchsten ist sie in Griechenland (27,2 Prozent im Mai) und Spanien (24,5 Prozent).

Deutlich höher ist die Arbeitslosigkeit bei jungen Frauen und Männern, obwohl es auch hier Lichtblicke gibt. Rund 3,33 Millionen Jugendliche unter 25 Jahren hatten im Juli keinen Job und somit 226'000 weniger als im Vorjahr. Damit blieb die Arbeitslosenquote zum Juni unverändert bei 23,2 Prozent, einen niedrigeren Wert hatte es zuletzt vor rund zwei Jahren gegeben.