01.07.2016

Gute Ideen machen sich an Start-up-Wettbewerb bezahlt

Ob Krebsbehandlungen mit weniger Nebenwirkungen oder Schiffsmotoren mit kleinerem Schadstoffausstoss: Gute Geschäftsideen und Businesspläne von jungen Leuten sind am Donnerstagabend an der ETH Zürich ausgezeichnet worden. Das Preisgeld für prämierte Ideen beträgt insgesamt 150'000 Franken.

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Zürich (sda). 230 Teams nahmen am diesjährigen Start-up-Wettbewerb «venture» teil, wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten. 116 Businesspläne und 114 Geschäftsideen seien eingegangen. Die Jury setzte sich aus Industrie- und Investorenvertretern zusammen.

Bei den Businessplänen setzte die Jury T3 Pharmaceuticals (Universität Basel) auf Platz 1. Das biopharmazeutische Unternehmen will innovative Therapien bei Krebspatienten fördern. Die Gründer entwickeln nach Angaben von «venture» die nächste Generation der bakteriellen Krebsbehandlung: Ihre Methode arbeite mit lebenden Bakterien, die spezifisch feste Tumoren infizierten und diese dadurch bekämpften.

Den ersten Rang für die beste Geschäftsidee vergab die Jury an theMOFcompany (ETH Zürich, ZHAW, PSI). MOF steht für Metal-Organic Framework. Das Start-up sei im Angebot eines kundenorientierten Produktionsservices für sogenannte metall-organische Gerüste (MOFs) «der Marktpionier», heisst es in der Medienmitteilung. Ihre Idee könne den industriellen Prozess revolutionieren.

«venture» 2016 ist eine Initiative der ETH Zürich, Knecht Holding, der Förderagentur für Innovation KTI und McKinsey & Company Schweiz. Für das Jahr 2016 wirkten zusätzlich die ETH Lausanne als Organisationspartner und die Tamedia als Medienpartner mit.

Seit 1998 wurde der Wettbewerb alle zwei Jahre durchgeführt. Ab 2015 wechselt man in den Jahresrhythmus. Angesprochen sind angehende Jungunternehmer aus der Schweiz. Teilnahmeberechtigt sind Teams und Einzelpersonen. Die Zugehörigkeit zu einer schweizerischen Hochschule oder Fachhochschule ist nicht erforderlich.