03.05.2016

UBS hat dem Schweizer Personal eine Reorganisation angekündigt

Im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen gab es Medienspekulationen über einen grösseren Stellenabbau bei der UBS in der Schweiz. Die Grossbank bestätigt dies jedoch nicht. In einer internen Mitteilung steht lediglich, dass es zu einem gewissen Personalabbau kommen könnte.

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Zürich (sda). Wie alle Banken ist auch die UBS seit längerem daran, ihre Kosten zu senken. Bis 2017 will die Grossbank die jährlichen Kosten um 2,1 Milliarden Franken reduzieren. Vor einigen Tagen haben verschiedene Medien berichtet, dass die UBS dieses Sparprogramm sogar noch verschärft und darum hunderte von Stellen abbaut. Allein in der Schweiz sollten 400 Stellen verloren gehen. Die UBS bestätigt dies jedoch nicht. Es werde lediglich das bereits eingeleitete Sparprogramm umgesetzt, sagte Sergio Ermotti an einer Telefonkonferenz am Dienstag.

Ein internes Memo der Grossbank scheint dies zu bestätigen. Die Mitteilung an Schweizer UBS-Angestellte kündigt zwar einen Umbau der Organisation an. So werden verschiedene Abteilungen ohne Kundenkontakt zusammengelegt, was die Kosten um hunderte von Millionen Franken reduzieren soll. Einen grossen Stellenabbau soll dies jedoch nicht nach sich ziehen: «Die Reduzierung der Komplexität wird in einigen Fällen zu einem gewissen Personalabbau führen, zum Teil auch durch Verringerung von Hierarchiestufen», heisst es im Memo.

Insgesamt hat die UBS im letzten Quartal die Zahl der Vollzeitstellen nur gering von 21'238 auf 21'195 reduziert. Insgesamt hat der Personalbestand bei der UBS jedoch um 450 Stellen auf total 60'547 zugenommen, weil im Corporate Center, bei den zentralen Diensten gemäss Quartalsbericht zusätzliches Personal eingestellt wurde.