23.05.2016

Unia-Frauenkonferenz fordert Lohngleichheit

Die Unia-Frauen fordern den Bundesrat in einer Resolution auf, die Revision des Gleichstellungsgesetzes voranzutreiben. Am Herzen liegt ihnen insbesondere die Lohngleichheit, aber auch ein Vaterschaftsurlaub.

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Basel (sda). Die Revision des Gleichstellungsgesetzes stehe nicht mehr auf der Tagesordnung, seit ein «rechtsbürgerliches Parlament am Ruder sitzt», schreiben die Gewerkschafterinnen nach ihrer zweitägigen Frauenkonferenz in Basel in einer Mitteilung vom Samstag. Dabei sei die Gleichstellung von Frau und Mann in Arbeit und Gesellschaft kein Minderheitsanliegen.

Frauen leisteten mehr als die Hälfte aller Arbeit in der Schweiz – zu einem grossen Teil unbezahlt. Für gleichwertige Arbeit verdienten Frauen noch immer 15 Prozent weniger als Männer. Die Unia-Frauen verlangen vom Bundesrat, dass er griffige Instrumente zur Lohnkontrolle einführt. Zudem fordern die Gewerkschafterinnen einen Elternurlaub mit einem obligatorischen Anteil Vaterschaftsurlaub.