Checkliste

10 Tipps für gutes Personalmarketing in Behörden

Behörden, Ämter, Kantone und Städte gehören zwar zu den grössten Arbeitgebern, sie leiden jedoch mehr als andere unter Stereotypen. Man sagt sie seien «langweilig» und «bünzlihaft», um nur zwei zu nennen. Gleichzeitig haben Behörden einen besonders grossen Personalbedarf, weil der Altersschnitt überdurchschnittlich hoch ist. Was dagegen zu tun ist, zeigt diese Checkliste.

1. Seriosität mit Langeweile verwechseln? Bloss nicht! Denn wer spannende Jobs langweilig anpreist, muss sich nicht wundern, wenn sich nur Langweiler bewerben.

2. Ein Konzept haben, ist gut. Einfach mal beginnen, ebenso. Im Idealfall trifft beides zusammen. Jammern und Nichtstun hingegen sind definitiv keine Optionen.

3. (Personal-) Marketingkompetenzen reinholen, spätestens bei der nächsten Vakanz daran denken. Bis dahin punktuell das nötige Wissen dazukaufen und abschauen.

4. Interne Verbündete für das Thema suchen. Sie überzeugen. Netzwerken. Lobbyieren. Und das Thema top vorbereitet mit sauberen Anträgen in die GL tragen.

5. Mit gutem Beispiel vorangehen, zum Beispiel wenn es darum geht, im Netz (z. B. LinkedIn) und real (z. B. als Dozent/-in) als Botschafterin und Chefverkäufer der Jobs aufzutreten.

6. Sich gut überlegen, was einen ausmacht und womit man werben will (Employer Value Proposition). Das muss man nicht extensiv tun – aber man muss es machen.

7. Die Karriere-Website als Hub auf- und ausbauen und mit konkreten Informationen und Emotionen beleben. Jobs und Umfeld mit Bildern, Videos und Podcasts erlebbar machen.

8. Innen beginnen. Was nach aussen strahlen soll, muss intern leuchten. Die Mitarbeitenden mit einbeziehen, informieren und sie als Botschafter/-innen motivieren und befähigen.

9. Die Kontaktaufnahme persönlich machen – und überall dort präsent sein, wo man über Sie spricht. Auch auf Kununu.

10. Neugierig bleiben oder es werden. Personalmarketing-Blogs lesen. Veranstaltungen besuchen. Sich weiterbilden und vernetzen.

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Martin Schädler ist Personalchef bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein. Der gebürtige Liechtensteiner hat unter anderem einen Master in Human Resources Leadership und ist ausserdem Vater von 4 Kindern.

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