Stelleninserate

Führungspositonen werden in Printmedien ausgeschrieben

Knapp 51'000 Stellen wurden im August in den wichtigsten Print- und Online-Medien inseriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um fünf Prozent.

Zürich (pd/yb). Stellen mit Leitungsfunktion wurden deutlich häufiger in Printmedien geschaltet: 18 Prozent der Führungspositionen waren in Zeitungen und Zeitschriften, auf den Webseiten der jeweiligen Unternehmen und in Jobbörsen betrug die Quote nur 9 Prozent. In Bezug auf die höchste Führungsebene (Geschäftsführer, Vorstände) wurden nur 1,3 Prozent der Stellen in Jobbörsen ausgeschrieben. 4,7 Prozent der Spitzenkräfte werden via Printmedien gesucht, nur 2,1 Prozent über die eigene Webseite. Das ergab eine Befragung unter 377 Schweizer Stelleninserenten, wie es in einer Mitteilung der Firma AnzeigenDaten heisst. Als Grund dafür vermutet Matthias Mäder, Geschäftsführer der Media-Agentur Prospective, dass die Führungspositionen von Personalvermittlern ausgeschrieben werden, und diese bevorzugten nach wie vor die Printmedien.

Mit dem Preis-Leistungsverhältnis von Stellenanzeigen sind die Inserenten leicht weniger zufrieden als noch vor einem Jahr. Lag die Note im August 2011 noch bei 2,88 (Skala von 1 «sehr zufrieden» bis 6 «unzufrieden»), so sank sie im August 2012 auf 2,93. Als einen der Gründe sehen die Studienautoren die verschlechterte Beurteilung der Quantität und Qualität der Bewerbungen.

Im Bereich Service und Beratung hat sich der Wert verbessert; er wechselte von 2,41 auf 2,31 – allerdings sind nur Online-Inserenten zufriedener als noch vor einem Jahr. Die Printinserenten sind deutlich unzufriedener (von 2,53 auf 2,81).

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