Adventsumfrage

HR-Adventskalender: Jean-Pierre Vogt, CSS

Jeden Tag im Advent befragt HR Today einen HR-Leiter beziehungsweise eine HR-Leiterin, welche Themen sie 2014 im Unternehmen beschäftigen und wo sie zukünftige Herausforderungen sehen. 20. Dezember: Jean-Pierre Vogt, Leiter Human Resources und Mitglied der Konzernleitung, CSS Versicherung.

Herr Vogt, welche HR-Themen werden Sie 2014 bei der CSS Versicherung beschäftigen?

Jean-Pierre Vogt: Die CSS möchte in den nächsten Jahren die Kundenzufriedenheit weiter erhöhen. Dieses Ziel wird auch die Arbeit unseres Bereichs Human Resources bestimmen. Wir wollen insbesondere erreichen, dass die hohe Bedeutung der Kundenzufriedenheit nicht nur als Sache der Mitarbeitenden mit direktem Kundenkontakt angesehen wird. Interne Mitarbeitende sind genauso Kunden. Unsere Aufgabe wird sein, diese Unternehmenskultur, die sich stark an einer serviceorientierten Denk- und Handlungsweise ausrichtet,  zu begleiten und zu verankern. Denn höchste Kundenzufriedenheit kann nur erreicht werden, wenn auch die Mitarbeitenden mit der Situation am Arbeitsplatz zufrieden sind.  Unsere Angestellten sollen sich entfalten und die  Arbeit mit Freude und Engagement verrichten können. 

Wo sehen Sie in Zukunft allgemein die grössten Herausforderungen fürs HR?

Den Mitarbeitenden zu ermöglichen, Karriere und Privatleben ins Gleichgewicht zu bringen. Das heisst insbesondere, dass wir eine weitere Flexibilisierung der Arbeit fördern. Dazu gehört  der Wunsch nach Teilzeit, der zunehmend auch von Männern vorgebracht wird. Wir möchten Gleichheit nicht nur auf dem Papier, sondern ganz konkret im Arbeitsalltag. Eine grosse Herausforderung wird auch sein, das abteilungsübergreifende Denken zu fördern.

Was steht auf Ihrer beruflichen Wunschliste für das neue Jahr?

Ein besonders starker Wunsch für nächstes Jahr lautet, die Leute – sowohl intern wie extern –  von den vielen Vorteilen unseres hervorragenden Gesundheitssystems überzeugen zu können. Ich will aufzeigen, was wir alles verlieren, wenn die Einheitskassen-Initiative, über die wir voraussichtlich im Herbst 2014 abstimmen werden, angenommen wird. Der grösste Verlust wäre ohne Zweifel die Wahlfreiheit. Bei Unzufriedenheit kann also nicht mehr einfach die Krankenkasse gewechselt werden. Gerade weil wir in einem Wettbewerb stehen, hat die CSS ein grosses Interesse daran, sich in Bezug auf die Kundenzufriedenheit laufend zu verbessern. Mit einem staatlichen  Monopol gibt es dafür schlicht keinen Anreiz mehr. Weiter liegt mir die Erweiterung der bereits heute vielfältigen Karrieremöglichkeiten innerhalb der CSS am Herzen – beispielsweise mit differenzierteren Jobprofilen, die auch Fach- statt nur Führungskarrieren zulassen. Zudem möchte ich abteilungsübergreifende Karriereschritte beliebt machen. Auf Stufe der Direktionsmitglieder wird dies bereits praktiziert. Das eröffnet nicht nur neue Horizonte und Perspektiven, sondern fördert eine Denkweise, welche das Ganze anstatt nur den eigenen Bereich im Blickfeld hat.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Antworten.

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