24.01.2018

Arbeitsmarkt: Viele Arbeitnehmer befürchten Benachteiligung im Alter

Drei von vier älteren Arbeitnehmenden in der Schweiz rechnen bei einem Stellenwechsel mit Diskriminierung wegen ihres Alters. Sie fühlen sich nicht genügend unterstützt, wenn sie nochmals eine neue Herausforderung annehmen.

Zürich (sda). Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens Tamandua und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Die Führungskräfte müssten stärker in die Verantwortung genommen werden, insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung und die sich verändernden Kompetenzprofile. Eine Neuorientierung könne dazu beitragen, dass eine lebenslange Arbeitsmarktfähigkeit erhalten bleibe, lautet ein Fazit.

Als positives Beispiel bezeichnen die Studienautoren sogenannte Regenbogenkarrieren. Dabei können ältere Mitarbeitende ihr Pensum reduzieren und Verantwortung abgeben. Davon würden sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren, weil sich das Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben verbessere.

Leider sei diese Idee im Arbeitsmarkt unbeliebt: Nicht einmal ein Viertel der Betroffenen finde diese Karriereform spannend und ansprechend.

Für die Studie wurden in der Deutsch-und Westschweiz rund 500 Berufstätige zwischen 50 und 65 Jahren befragt.