«Wir revolutionieren den Recruitingmarkt»
Indeed hat jüngst eine Schweizer Niederlassung eröffnet. DACH-Geschäftsführer Frank Hensgens erläutert die Hintergründe und die neuen Ansätze.

«Kunden zahlen nur, wenn ihre Stellenanzeige auch angeklickt wird»: Frank Hensgens.
Herr Hensgens, Indeed hat eine Niederlassung in der Schweiz eröffnet. Was sind die Gründe dafür?
Frank Hensgens: Jobsuchende in der Schweiz kennen Indeed mittlerweile schon seit weit mehr als sieben Jahren. Indeed.ch war die erste Jobsuchmaschine, die in der Schweiz an den Start gegangen ist. Schon jetzt sind wir bei Schweizer Jobsuchenden ungeheuer beliebt, weil wir Jobs von Karriereseiten, Jobportalen und Personaldienst- leistern aggregieren. Von Zürich aus agieren wir ab sofort mit einem eigenen Schwei-zer Büro. Uns war es wichtig, mit einem Team vor Ort zu sein, um auf die lokalen Kundenbedürfnisse besser eingehen zu können.
Können Sie Lesern, die Indeed bisher vielleicht nur als Jobsuchmaschine kannten, kurz erklären, was hinter Indeed steht?
Indeed ist weltweit die Nummer 1 unter den Jobseiten. Wir sind in über 60 Ländern und in 28 Sprachen vertreten. Unsere erklärte Mission ist es, jedem den passenden Job zu besorgen – und Arbeitgeber mit dem bestmöglichen Kandidaten zusammenzubringen.
Was unterscheidet diesen Ansatz von konventionellen Jobportalen?
Kandidaten profitieren davon, dass ihnen mit nur einem Klick Jobs von Jobportalen, Karriereseiten, Personaldienstleistern und auch direkt bei Indeed eingestellte Stellen zur Verfügung stehen. Gerade in Hinblick auf die mobile Jobsuche ist das wichtig: Künftig ist kein Kandidat mehr auf vier oder fünf Job-Apps angewiesen. Die Indeed-App liefert den kompletten Überblick. Das ist wichtig für die Zukunft des Recruitings, denn bereits jetzt suchen 55 Prozent der Schweizer Indeed-Nutzer mobil nach Jobs. Für Arbeitgeber ist unser Ansatz vor allem deshalb so revolutionär, weil sie bei uns ihre vakanten Positionen über ein «Pay-per-Performance»-System anbieten können. Dies ist ein fairer, weil ergebnisorientierter Ansatz mit dem wir den Recruitingmarkt revolutionieren.
Wie funktioniert Ihr Ansatz konkret?
Unsere Kunden vereinbaren mit uns ein Budget und bezahlen nur dann, wenn ihre Stellenanzeige auch angeklickt wird. Das liegt im Interesse der ausschreibenden Unternehmen, die natürlich bereit sind, für einen Software-Entwickler mehr zu investieren als für eine Assistenzstelle, die im Normalfall deutlich schneller besetzt wird. Der Ansatz ist in den Augen vieler Arbeitgeber sicher neu. Aber die Zeiten des «Post and Pray», in dem Unternehmen einen festen Betrag für die Schaltung einer Anzeige zahlen, ohne zu wissen, ob diese überhaupt erfolgreich ist, sind vorbei. Um im genannten Beispiel zu bleiben: Es macht keinen Sinn, für unterschiedlich schwer zu findende Profile den gleichen Anzeigenpreis zu zahlen und eine einheitliche Laufzeit von 30 Tagen zu vereinbaren. Das ist bei den Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, nicht mehr zeitgemäss. Wir sind eine effiziente Alternative zu dieser Methode. Arbeitgeber, die auf Indeed setzen, verzichten auf langfristige Verträge. Stattdessen können sie ihre Mitarbeitersuche völlig flexibel an ihren spezifischen Anforderungen ausrichten. Wenn der richtige Mitarbeiter gefunden ist, wird die Kampagne einfach gestoppt – ganz transparenz und flexibel.
Kontakt: Thomas Kaiser
, 079 834 93 01, tkaiser@indeed.com