Gesundheitsmanagement

Personalmangel ist Hauptgrund für Stress im Büro

Gemäss einer Studie des Personaldienstleisters Robert Half sehen fast zwei Drittel der befragten Personalmanager in der Schweiz die personelle Unterbesetzung als Hauptgrund für gestresste Mitarbeitende.

Zürich (pd/yb). Auf Platz zwei der grössten Stressauslöser stehen Überstunden und Mehrarbeit. Auch unangemessener Druck vom Management sorgt für Stress, ebenso wie unangenehme Kollegen und Büroklatsch.

Wie die Studie gemäss Medienmitteilung weiter ergibt, tun sich viele Angestellten schwer, nach Feierabend abzuschalten: Rund ein Viertel der HR-Manager hat beobachtet, dass dies ein Grund für Stress bei ihren Mitarbeitern ist.

Für die Studie hat OfficeTeam, ein Geschäftsbereich von Robert Half, 100 HR-Manager in der Schweiz danach gefragt, welche (vorgegebenen) Faktoren aus ihrer Sicht die drei wichtigsten Auslöser für Stress bei ihren Mitarbeitern sind.

Stressauslöser

Zu wenig Personal63%
Mehrarbeit / Überstunden55%
Unangemessener Druck vom Management47%
Unzufriedenheit mit der Arbeit / Stelle42%
Zusätzliche Verantwortung37%
Unangenehme Kollegen / Büroklatsch31%
Unmöglichkeit, ausserhalb der Bürozeiten abzuschalten24%
Andere Gründe1%

Yeng Chow, Manager bei Robert Half, nennt fünf Tipps zur Stressbewältigung:

  1. Aufgaben planen: Prioritäten helfen beim Erstellen einer To-Do-Liste. Sicher gibt es auch unter Ihren Kernaufgaben welche, die weniger wichtig sind. To-Do-Listen eignen sich für den konkreten Tag, die Arbeitswoche, aber auch für einen ganzen Monat. Verplanen Sie vorab aber nicht Ihre gesamte Zeit, denn Unvorhergesehenes kommt bestimmt.
  2. Nein sagen: Das Neinsagen fällt vielen schwer, aber es rettet Ihre Work-Life-Balance und hilft dabei, sich auf die wichtigen Aufgaben zu fokussieren. Probieren Sie das Neinsagen aus, wenn Kollegen Sie mal wieder kurz vor Feierabend um einen Gefallen bitten. Ihre eigenen Aufgaben gehen in jedem Fall vor.
  3. Smartphone ausschalten: Sie müssen nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Schalten Sie zum Feierabend Ihr Smartphone aus. So können Sie besser abschalten, sich in aller Ruhe Ihren Freizeitaktivitäten widmen und vom Arbeitstag entspannen.
  4. Nicht an jedem Meeting teilnehmen: Meetings, die nichts mit Ihren Kernaufgaben zu tun haben, rauben Ihnen wertvolle Zeit – nicht nur, während Sie da sitzen, sondern auch bei der Nachbereitung. Schauen Sie sich die Agenda des Meetings genau an. Entscheiden Sie dann, ob Sie etwas zu dem Thema beitragen können oder ob es reicht, wenn ein Kollege Sie im Anschluss informiert.
  5. Auf Smalltalk verzichten: Minimieren Sie an besonders stressigen Tagen den Smalltalk mit Kollegen. Auch wenn Sie sich sonst gern mal mit Kollegen austauschen, geben Sie deutlich zu verstehen, dass Sie gerade überhaupt keine Nerven für einen Plausch haben.
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