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Schnelldurchlauf durch die Firma: Erfahrungsbericht eines Trainees

Philipp Zogg arbeitete in den vergangenen zwölf Monaten in sieben Unternehmensbereichen der Allianz Suisse.

Nach dem Studium war ich auf der Suche nach einem spannenden Berufseinstieg in einem passenden Unternehmen. Ein Traineeprogramm musste es sein, das war für mich klar. Mich reizten Grosskonzerne mit exzellenten HR-Strukturen, da mich dieser Bereich am meisten interessierte. Neben internationalen Karrierechancen suchte ich vor allem eine Unternehmenskultur, die zu mir passt.

Auf Anraten eines langjährigen Freundes bewarb ich mich für das Traineeprogramm «General Management» der Allianz Suisse. Versicherungen empfand ich eigentlich immer als bieder und wenig dynamisch – umso erstaunter war ich, dass mich dieses Traineeprogramm zu überzeugen vermochte.

Nach einem Jahr darf ich festhalten, dass meine Entscheidung die richtige war. Einerseits entpuppte sich die Versicherungsbranche als vielseitiges und abwechslungsreiches Umfeld. Andererseits bin ich vom Aufbau und Inhalt meines Programms begeistert. Es handelt sich dabei um ein bereichsübergreifendes Modell: In mindestens sechs Stationen lerne ich nahezu alle relevanten Bereiche kennen, wodurch ich ein umfassendes Praxisverständnis erhalte. Mitsprachemöglichkeiten bei der Ausgestaltung des Programms erlauben es mir zudem, entsprechend meinen individuellen Interessen und Fähigkeiten die für mich passenden Stationen zu wählen. In den vergangenen zwölf Monaten arbeitete ich bereits in sieben verschiedenen Bereichen: Personalwesen, Unternehmenskommunikation, Marktmanagement, Projekt- und Prozessmanagement, Kundenservice-Center, Schadensabwicklung und Einzel-Lebensversicherungen. Und das mit jeweils spannenden Aufgaben.

Weitere Kernstärken des Programms sind die obligatorischen Feedbackrunden nach jeder Station. In moderierten Modulabschlussgesprächen erhalte ich umfassende Rückmeldung zu meiner Arbeitsleistung und Persönlichkeit. Dabei werden nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen deutlich angesprochen.

Als entscheidenden Vorteil gegenüber grösseren Programmen schätze ich zudem die «Exklusivität», die ich als einer von nur vier Trainees im Unternehmen geniesse. Ich bin im Unternehmen bis zur Ebene der Geschäftsleitung bekannt und erhalte bei entsprechender Leistung die Chance auf attraktive Karrierewege innerhalb des Unternehmens.

Um einem Traineeprogramm jedoch die Höchstnote vergeben zu können, gehört für mich ein Auslandsaufenthalt von mindestens drei Monaten dazu. Das Traineeprogramm der Allianz Suisse erfüllt diesen Punkt leider nicht. In einem globalen Konzern wie der Allianz ergibt sich diese Möglichkeit jedoch vielleicht später. Die gesammelten Erfahrungen erleichtern mir die nun anstehenden Verhandlungen um eine Festanstellung. Bis anhin erhielten alle Trainees spannende Positionen – was mich positiv in die Zukunft blicken lässt.

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Philipp Zogg ist einer von vier Trainees, die ein 18-monatiges Traineeprogramm bei der Allianz Suisse absolvieren. Er hat Wirtschaftswissenschaften studiert und möchte später gerne im HR arbeiten.
 

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