Credit-Suisse-Pensionskasse kürzt Leistungen per 2017

Die Pensionskasse der Credit Suisse führt per 1. Januar 2017 ein neues Vorsorgemodell ein. Die Altersleistungen werden gekürzt, der Umwandlungssatz schrittweise gesenkt und das Pensionierungsalter von aktuell 63 Jahren auf 65 Jahre angehoben.

Image
Credit_Suisse2_CS.jpg

Zürich (sda/awp). Diese Änderungen begründete die Pensionskasse am Montag auf ihrer Internetseite mit dem schwierigen Anlageumfeld und der demografischen Entwicklung.

«Angesichts des für Pensionskassen anspruchsvollen Tiefzinsumfelds und der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung ist das hohe Leistungsniveau in der derzeitigen Form langfristig nicht finanzierbar. Deshalb hat der Stiftungsrat der Pensionskasse gehandelt und diese strategischen Anpassungen beschlossen», wird Martin Wagner, Geschäftsführer der CS-Pensionskasse zitiert. Den Deckungsgrad der Kasse schätzt Wagner per Ende 2015 auf 110 Prozent.

Der technische Zinssatz wurde per Ende 2015 in einem Schritt auf 2 von 3 Prozent gesenkt. Der Umwandlungssatz wird über einen Zeitraum von 8 Jahren schrittweise gesenkt. Bei einer Pensionierung im Altern von 65 Jahren sinkt er von 6,054 im Jahr 2016 auf 4,865 Prozent im Jahr 2025.

Mitarbeitende mit Jahrgang 1961 und älter erhalten eine einmalige Gutschrift als Kompensation für die ebenfalls wegfallende AHV-Überbrückungsrente. Die Risikoleistungen bei Invalidität und Tod werden demgegenüber ausgebaut. Ziel sei es gewesen, dass die Kosten nicht ausschliesslich zu Lasten der jüngeren Mitarbeitenden gehen, heisst es.