Familienzulagen: 5,6 Milliarden Franken für Kinder und Jugendliche

In der Schweiz sind 2014 Familienzulagen in der Höhe von 5,6 Milliarden Franken ausbezahlt worden. In den Genuss der Kinder- und Ausbildungszulagen kamen rund eine Million Väter und Mütter.

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Bern (sda.) Den grössten Anteil machen die Kinder- und Ausbildungs-, sowie Geburts- und Adoptionszulagen aus. Sie beliefen sich 2014 auf insgesamt 5,4 Milliarden Franken. Total wurden 1,3 Millionen Kinderzulagen und 0,4 Millionen Ausbildungszulagen ausgerichtet, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) am Dienstag mitteilte.

Gemäss Familienzulagengesetz beträgt der Mindestsatz für Kinderzulagen 200 Franken pro Monat. Die Kantone können aber einen höheren Wert bestimmen. Acht Kantone nutzen diesen Spielraum. Zwei weitere gewähren ab dem dritten Kind eine höhere Zulage und wiederum zwei Kantone für Kinder ab 12 Jahren. 14 Kantone orientieren sich am Minimum.

Die Ausbildungszulagen betragen gemäss Gesetz mindestens 250 Franken pro Monat. Etliche Kantone zahlen zudem auch Geburts- und Adoptionszulagen aus.

Im Vergleich zu 2013 nahm die Anzahl der Zulagen 2014 zu. Das BSV begründet dies zu einem Teil mit dem steigenden Bevölkerungswachstum bei den 0-25 Jährigen, das 0,5 Prozent betrug.

Die Zulagen wurden 2014 zu fast 90 Prozent von Arbeitgebern finanziert, mit Ausnahme des Kantons Wallis, wo auch die Arbeitnehmenden zur Kasse gebeten werden. Bei Gesamteinnahmen von 5,9 Milliarden Franken resultierte im vergangenen Jahr ein Gewinn von 97,6 Millionen Franken.

Gemessen an den Ausgaben aller Sozialversicherungen, die 2013 insgesamt 149 Milliarden Franken betrugen, machen die Familienzulagen 3,9 Prozent aus. Gemäss BSV sind sie der sechstgrösste Sozialversicherungszweig.