Folgenschweres Stolpern am Arbeitsplatz

In der Schweiz ist in den Jahren 2008 bis 2012 statistisch gesehen jährlich jeder 15. Vollbeschäftigte verunfallt. 26 Prozent der Verunfallten wurden von einem Gegenstand getroffen, 24 Prozent stolperten.

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Luzern (sda). Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Fünfjahresbericht der Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung hervor, die bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva in Luzern angesiedelt ist. Demnach verunfallen jährlich im Schnitt 254'000 Personen während der Arbeit.

67'000 Mal jährlich wird jemand am Arbeitsplatz von einem Gegenstand getroffen, etwa von einem Werkzeug eines Kollegen oder weil etwas fallen gelassen wird. Häufige Folge sind Augenverletzungen.

65'000 Mal verunfallt jemand, weil er aus- oder abgleitet. 26 Prozent dieser Stolperunfälle passieren, ohne dass ein Gegenstand im Spiel ist, 20 Prozent geschehen auf Treppen und bei 10 Prozent trägt der Verunfallte eine Last. 8 Prozent sind auf die Witterung zurückzuführen.

4 Prozent aller Berufsunfälle sind schwere Fälle. Auf diese entfallen zwei Drittel der Versicherungsleistungen. 46 Prozent der schweren Unfälle geschehen durch Aus- und Abgleiten. Die zweithäufigste Ursache, die zu schweren Unfällen führt, sind Abstürze.