Goetheanum will Mitarbeitenden 13. Monatslohn streichen

Das Goetheanum der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft im solothurnischen Dornach will den 180 Mitarbeitenden wegen des starken Frankens das 13. Monatsgehalt streichen. Damit sollen rund 700'000 Franken gespart und Entlassungen vermieden werden.

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Dornach (sda). Es handle sich um einen Vorschlag an die Mitarbeitenden, sagte Wolfgang Held, Mediensprecher des Goetheanums, am Mittwoch auf Anfrage. Er bestätigte mehrere Medienberichte.

Der Verzicht auf den 13. Monatslohn ist gemäss Held freiwillig. Sollte sich ein Mitarbeiter jedoch weigern, so kommt es zu einer Änderungskündigung. Die Mitarbeitenden waren am Dienstag über den Plan informiert worden.

Stark vom Euro abhängig

Das Goetheanum in Dornach bei Basel ist nach eigenen Angaben stark vom Euro abhängig. 80 Prozent der Spenden und 90 Prozent der Mitgliederbeiträge würden in Euro überwiesen. Die Jahreseinnahmen betragen 14,5 Millionen Franken. Der Anteil der Spenden-und Mitgliederbeiträge beläuft sich auf 9,5 Millionen Franken. Wegen des starken Frankens rechnet das Goetheanum in diesem Jahr mit einem Loch von 1,2 Millionen Franken.