«Wie wir uns in der Arbeit fühlen, beeinflusst unsere Proaktivität, die hilft, wettbewerbsfähige, dynamische und schnell veränderliche Arbeitsumfelder zu schaffen, was zu besseren Arbeitsergebnissen und Karriereerfolg führt», sagt Studienmitautorin Sharon Parker. Wie man sich am Morgen fühlt, hängt freilich davon ab, ob man gut geschlafen hat – und eben dafür sind Hobbys offenbar wichtig.
«Unsere Arbeit hat gezeigt, dass Mitarbeiter, die nach der Arbeit Sport- oder Lernaktivitäten betreiben, eher einen guten Nachtschlaf haben und bei der Arbeit am nächsten Tag proaktiver sind», so Parker. Ob das nun der Besuch im Fitnesstudio, Sport, Lesen oder Freiwilligenarbeit ist, scheint nicht so wichtig. Zu viel Entspannen und Abschalten dagegen machen zwar ruhiger, gebe aber nicht die Energie und Zuversicht für mehr Proaktivität.
Privatleben hat Einfluss
Die Studie zeigt auch, dass familiäre Konflikte, Hausarbeiten oder das Disziplinieren von Kindern sich negativ auf die Proaktivität im Job auswirken. «Es könnte für Manager sinnvoll sein, Massnahmen zu ergreifen, um Mitarbeiter beim Umgang mit negativen Erfahrungen ausserhalb der Arbeit zu unterstützen», meint daher Parker. Ganz allgemein wäre es für Unternehmen womöglich von Vorteil, mittels Workshops und Seminaren dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter die Beziehung von Berufs- und Privatleben besser verstehen.