Über die nächsten drei Jahre würden verschiedene Dienstleistungen, die nicht zum Kerngeschäft der Migros gehörten, an externe Dienstleister übergeben, sagte ein Migros-Sprecher am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Er bestätigte eine entsprechende Meldung von blick.ch zum Stellenabbau.
Einerseits gingen Stellen verloren, andererseits seien neue Kompetenzen gefordert und es würden entsprechend Ressourcen aufgebaut, sagte der Sprecher weiter. An welche Firmen die Migros Dienstleistungen auslagern werde, sei noch völlig offen. Der Ausschreibungsprozess sei gestartet. Die Mitarbeitenden seien umfassend und transparent informiert worden.
Weiterentwicklung der Mitarbeitenden
Der Detailhandelsriese will einen grossen Teil des Abbaus über natürliche Abgänge von Mitarbeitenden und Frühpensionierungen auffangen. Für mögliche Kündigungen habe der Genossenschaftsbund mit den internen und externen Sozialpartnern gemeinsam einen Sozialplan erarbeitet. Ziel sei es, für die betroffenen Angestellten nach Möglichkeit innerhalb der Gruppe eine neue Anstellung zu finden. Es seien zahlreiche weiterführende Massnahmen zur Weiterentwicklung der heutigen Mitarbeitenden geplant.
Die Migros hatte im Sommer das erste Mal seit rund 14 Jahren eine grössere Reorganisation angekündigt. Damals gab es allerdings noch wenig Einzelheiten zu der Verteilung. Es hiess lediglich, die Abteilungen IT, Personal, Kommunikation, Marketing und Finanzen seien betroffen. Wie sich die restlichen 190 gestrichenen Stellen konkret verteilen, gibt die Migros nicht bekannt.