Ursprünglich sah die Stadtregierung sogar 51 neue Stellen vor. Nach Widerstand von Mitte-Rechts erklärte sie sich bereit, die Aufstockung auf 40 Stellen zu begrenzen. Kritikern ging das immer noch zu wenig weit. Sowieso sei ein Budget unseriös, wenn über Nacht elf angeblich notwendige Stellen wieder gestrichen werden könnten.
Die Befürworter hielten entgegen, dass der Voranschlag mit einem Umsatz von einer Milliarde Franken ein kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum der Stadt ermögliche. Das Budget ist ausgeglichen, der ursprünglich vorgesehene Überschuss von einer Million Franken geht in die Spezialfinanzierung Eis und Wasser.
Finanzkurs bestätigt
Dass 72,75 Prozent der Stimmenden Ja zum Budget sagten, wertet Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) als «Ja zu einem Stadtwachstum, das nicht auf Kosten der Lebensqualität geht». Zudem habe die Stimmbevölkerung einmal mehr die Finanzpolitik der Stadtregierung bestätigt, sagte Aebersold vor den Medien.
Bedauern äusserte die FDP. Mit der Erhöhung des Gesamtaufwands werde der Gemeinderat seinen eigenen finanzpolitischen Grundsätzen untreu. Der kommenden Generation bürde er mit diesem Finanzkurs einen massiven Schuldenberg auf.