Swarovski baut am Stammsitz 200 Mitarbeiter ab

Der Kristallkonzern Swarovski baut an seinem Stammsitz im Tiroler Wattens 200 Mitarbeiter ab. «Aufgrund des Volumenrückgangs und des daraus resultierenden Kostendrucks» müsse der Personalstand «angepasst» werden, teilte der Konzern mit.

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Wattens (sda/apa). Die Mitarbeiter seien am Mittwoch informiert worden. Die Massnahmen seien mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt worden und sollen in erster Linie über natürliche Fluktuation abgefedert werden. Darüber hinaus setze das Unternehmen auf sozialverträgliche Lösungen im Rahmen der bestehenden Arbeitsstiftung.

Gleichzeitig mit der Ankündigung des Personalabbaus gab Swarovski bekannt, dass der Kristallbereich in diesem Jahr zweistellige Umsatzzuwächse verzeichne. Der Konzern sprach zudem von einer Fortsetzung der «Neuausrichtung», um «dem Abschmelzen eines wesentlichen Vertriebskanals im Firmenkundengeschäft» Rechnung zu tragen.

Das Komponentengeschäft sei weiterhin mit sich verändernden Marktrealitäten konfrontiert und setze den strategischen Umbau fort. Im Zuge des strategischen Umbaus solle künftig verstärkt in kundennahe Dienstleistungen, Innovation und Neugeschäfte investiert werden.

Das Unternehmen gab zudem ein «klares Bekenntnis» zum Standort Wattens ab. Swarovski stehe fest zu Wattens als «wichtigsten Produktionsstandort und Zentrum für Innovation». In den nächsten drei Jahren seien mit mehr als 90 Mio. Euro massive Investitionen vorgesehen.