Uni-Rangliste: Schweizer Unis schneiden überdurchschnittlich gut ab

Sieben Hochschulen unter den Top 200 und die beste kontinentaleuropäische Universität: Die Schweizer Hochschulen schneiden auch dieses Jahr im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut ab, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Times Higher Education (THE) Uni-Rangliste 2014 hervorgeht.

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Bern (sda). Die ETH Zürich hat wie immer die Nase vorn: Sie machte seit 2013 einen Platz gut und liegt nun auf Rang 13. Damit ist sie die Nummer eins ausserhalb der USA und Grossbritanniens. Zu diesem Resultat kamen unlängst auch andere Hochschul-Ranglisten wie das QS-und das Leiden-Ranking.

Fast alle Schweizer Universitäten machten dieses Jahr Ränge gut: Auf die ETH Zürich folgt die ETH Lausanne (EPFL) mit Platz 34 (von 37), Die Universität Basel verlor einen Rang (75 von 74), die Unis Zürich (103), Genf (107) und Bern (132) machten Ränge gut. Die Uni Lausanne rutschte von Rang 132 auf 136, die Uni Freiburg schaffte es immerhin unter die besten 300.

«Die Schweiz hat eine Chance, das britische und US-Monopol auf die Top 10 zu brechen», erklärte Phil Baty, Redakteur des THE-Rankings. «Doch diese hervorragende Leistung darf nicht als selbstverständlich genommen werden», sagte er. «Schlüssel zum Erfolg der Schweiz war das Bestreben ihrer Hochschulen, internationale Talente und Gelder anzuziehen. Die zunehmende Isolation in Europa könnte sehr gefährlich werden», sagte Baty in Anspielung auf den Ausschluss der Schweizer Hochschulen von den europäischen Forschungsprogrammen nach der Masseneinwanderungsinitiative.

California Institute of Technology auf Rang 1

Bei den Spitzenplätzen bleiben die US-amerikanischen und britischen Hochschulen unerreicht. Wie letztes Jahr führt das California Institute of Technology die Liste an. Die Harvard University liegt auf Platz zwei, es folgen die Universitäten Oxford und Stanford auf Rang drei und vier. Auch asiatische Unis kletterten weiter nach vorne, zwei davon sogar in die Top 25.

Bei den Kriterien des «Times Higher Education» Rankings, das vom Medienkonzern Thomson Reuters getragen wird, spielt die Publikationshäufigkeit – und damit indirekt die englische Sprache – eine grosse Rolle. Dies erklärt die Dominanz der angelsächsischen Unis. Allerdings werden auch das Ansehen der Hochschulen bei Arbeitgebern, die finanzielle Ausstattung und das Betreuer-Studenten-Verhältnis mit bewertet.

Die Resultate des konkurrierenden QS World University Rankings, das gemäss Mitteilung auf den Säulen Forschung, Lehre, Internationalisierung und Beschäftigungsfähigkeit basiert, waren im September erschienen.