USM reagiert auf starken Franken: Endmontage im Ausland

Der weltweit aktive Schweizer Möbelbauer USM reagiert auf den starken Franken: Er will seine modularen Möbelbausysteme zwar weiterhin in Münsingen (BE) produzieren, die Endmontage aber in die belieferten Länder auslagern.

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Münsingen BE (sda). Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Einen eigentlichen Stellenabbau in Münsingen habe dies nicht zur Folge, erklärte Firmenchef Mirco Castellan auf Anfrage: «Wir haben in den letzten Monaten mit vielen temporären Mitarbeitenden produziert; diese Zahl wird nun sukzessive wieder verringert.»

Beschlossen hatte die Anpassungen der Verwaltungsrat des Unternehmens. Firmenchef Castellan betonte aber, er begrüsse sie. Sie seien durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses nötig geworden. «USM ist und bleibt eine Schweizer Marke», betonte Verwaltungsratspräsident Alexander Schärer im Communiqué. Das zeige sich mit dem Bekenntnis zum Produktionsstandort Münsingen.

Ebenfalls am Montag bekannt wurde, dass Castellan das Unternehmen auf Ende Juni verlässt. Er suche eine neue Herausforderung, wird er im Communiqué zitiert. Seine Funktion bei USM wird nicht ersetzt. Verwaltungsratspräsident Schärer übernimmt den Verantwortungsbereich des Firmenchefs zusätzlich. Schärer hatte bereits bisher die Führung der gesamten USM-Gruppe inne.

USM zählt weltweit mehr als 400 Mitarbeitende. Seine Produkte vertreibt das Unternehmen in 40 Ländern. Berühmt wurde USM mit dem Regalklassiker USM Haller, der sich dank seines Baukastenprinzips in jeden Raum integrieren lässt.