Zürich/Bonn (sda/awp). «Das wird eine sehr tiefgreifende Veränderung, eher eine Revolution als eine Evolution», erklärte Brand. Die beiden grössten Standorte Bonn und Köln sollen bis Ende 2018 in einem neuen Bürogebäude in Köln zusammengelegt werde, und das Geschäft soll komplett neu aufgestellt werden. Der Stellenabbau soll vor dem Umzug vollzogen sein. 350 Stellen sollen bis Ende nächsten Jahres wegfallen, 150 weitere 2017.
Etwa 200 Millionen Euro benötige Zurich Deutschland für das umfangreiche Transformations- und Investitionsprogramm bis ins Jahr 2020/21. «Wir müssen einfacher, besser, schneller, schlanker werden», so Brand. «Wir werden viele Produkte völlig neu aufsetzen, standardisieren und modular aufbauen. Die Kosten sind derzeit zu hoch.» Ziel sei es zum Beispiel, dass 90 Prozent der Neuanträge zu Versicherungen vollautomatisch verarbeitet werden können, derzeit seien es erst 10 Prozent.
Auf Konzernebene war im September nach der Ankündigung eines Verlust von rund 200 Mio. Dollar im Schadensversicherungsgeschäft im dritten Quartal die geplante Übernahme des britischen Konkurrenten RSA abgeblasen worden. Man werde sich stattdessen auf nötige Massnahmen konzentrieren, um die erforderliche Leistung in der Problemsparte zu liefern, hiess es damals.