06.03.2018

Wiedereingliederung: Leicht mehr Personen mit Beeinträchtigungen Arbeit verschafft

Die 26 IV-Stellen haben 2017 erneut über 20'000 Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in der Schweiz im Arbeitsmarkt platziert. Die Zahl der Arbeitsvermittlungen stieg damit leicht an.

Luzern (sda). Profitieren konnten schweizweit 20'133 Personen, wie die IV-Stellen-Konferenz (IVSK) am Dienstag mitteilte. Damit sei der erfolgreiche Trend der letzten Jahre fortgesetzt und sogar wieder leicht gesteigert worden, wird IVSK-Präsidentin Monika Dudle-Ammann zitiert. 2016 waren es 19'562 Personen gewesen.

10'976 betroffene Personen konnten 2017 ihren Arbeitsplatz durch Eingliederungsmassnahmen behalten, 2507 Personen erhielten im gleichen Betrieb eine neue Stelle und 5931 Personen fanden eine Arbeitsstelle in einem neuen Unternehmen. 719 Personen konnten zudem infolge einer Rentenrevision eine neue Stelle antreten.

Eingliederung könne nur dann funktionieren, wenn Sozialversicherer, Arbeitgeber, Ärzte und betroffene Personen eng und mit den gleichen Zielen vor Augen zusammenarbeiten, schreibt die IVSK. Die positiven Resultate könnten noch mehr Arbeitgebern das Potenzial der Eingliederung aufzeigen.

Ein spezieller Fokus soll bei der Eingliederungsarbeit auf die Jugendlichen und auf Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung gelegt und die Massnahmen für diese Zielgruppen ausgebaut werden. So sieht es auch die Botschaft zur Weiterentwicklung der IV vor, welche demnächst vors Parlament kommt.

Die IVSK ist der Dachverband der 26 IV-Stellen in den Kantonen, der IV-Stelle des Bundes für Versicherte im Ausland und der liechtensteinischen Invalidenversicherungsanstalt. Sie ist vor 20 Jahren gegründet worden. Die IVSK hat ihren Sitz in Luzern.