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Google Recruitment Ads – Ein kleiner Geheimtipp

Heute werfen wir mit Nicolas Haelg von My Online Recruiting einen Blick auf ein innovatives, aber wenig beachtetes Thema im HR-Bereich: Google Recruitment Ads und deren Unterschiede zum bekannten Social Recruiting.

HR Today: Nicolas Haelg, Könnten Sie uns kurz erklären, was Google Recruitment Ads sind?

Nicolas Haelg: Sehr gerne. Google Recruitment Ads sind eine Form der Online-Werbung, die spezifisch darauf ausgelegt ist, offene Stellenanzeigen direkt in den Suchergebnissen von Google zu platzieren. Der Hauptunterschied zu herkömmlichen Stellenanzeigen auf Jobportalen oder in sozialen Medien liegt in der direkten Ansprache potenzieller Bewerbenden, die gerade jetzt nach einer offenen Stelle suchen. Den meisten Leuten ist diese Art von Werbung als klassisches Google Ads bekannt.

Diese Ads nutzen die Such- und Targeting-Algorithmen von Google, um Anzeigen an die Spitze der Suchergebnisse zu setzen. Die Recruitment Ads fokussieren sich auf offene Stellen. Das bedeutet, dass eine Stellenanzeige beispielsweise für eine Suchanfrage wie 'Job Softwareentwickler in Zürich' genau den Personen angezeigt wird, die nach solchen Stellen suchen.

Das Ergebnis: Eine viel höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige von qualifizierten und interessierten Kandidatinnen und Kandidaten gesehen wird. Darüber hinaus bietet Google Ads die Flexibilität, Anzeigen gezielt nach Standort, Sprache und weiteren demografischen Merkmalen auszurichten, was es zu einem äusserst effektiven Werkzeug im Recruiting macht.

HR Today: In Ihrem Blog auf Myonlinerecruiting.ch sprechen Sie von einem «kleinen Geheimtipp». Können Sie uns mehr darüber verraten?

Nicolas Haelg: Anders als beim Social Recruiting nutzen Stand heute nur ein Bruchteil von Schweizer Unternehmen Google Recruitment Ads für die Rekrutierung. Während wir bei Social-Recruiting (sprich Jobanzeigen auf Meta, LinkedIn und Co.) Menschen in ihrer Freizeit ansprechen, die nur möglicherweise an einem Jobwechsel interessiert sind, können wir mit Google Recruitment Ads sehr gezielt und effektiv Stellenanzeigen an Stellensuchende ausstrahlen, die jetzt im Moment auf Jobsuche sind. Die meisten Leserinnen und Leser hier kennen den Recruiting-Eisberg. Mit Google Recruitment Ads sprechen wir zwar «lediglich» die Aktiv-Stellensuchenden an – aber dafür sehr effektiv.

Was Google als Rekrutierungskanal unverzichtbar macht: Seit 2022 ist gemäss der Randstad Employer Brand Research Google der führende Kanal für die initiale Jobsuche von Stellensuchenden. Das bedeutet, dass die Mehrheit der aktiv Stellensuchenden ihre Jobsuche auf Google beginnt – noch bevor sie auf Jobbörsen oder etwaigen sozialen Medien suchen. Diese Entwicklung hat sich in den letzten zwei Jahren rasant vollzogen, und wir können dies aus eigener Erfahrung bestätigen.

Top 5 Auf Diesen Kanälen suchen Stellensuchende Jobs

 

HR Today: Aktuell herrscht in vielen Branchen Personalmangel. Könnten Google Recruitment Ads wirklich Abhilfe schaffen?

Nicolas Haelg: Klare Antwort: Ja! Jobanzeigen auf Google sind allein natürlich nicht das Allheilmittel, sie können aber in der Tat einen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Vor allem in Branchen, in denen akuter Fachkräftemangel herrscht, empfehle ich, zumindest diesen Kanal mal unter die Lupe zu nehmen. Wir hören oftmals die Argumente wie:

«Es gibt zu wenige Personen auf dem Markt», oder «Unsere offene Stelle wird nicht gesucht».

Auch wenn beide Aussagen mit dem Fachkräftemangel einhergehen, dementiere ich die Aussagen in den meisten Fällen. Wenn wir die untenstehenden Zahlen sehen, wird klar, warum Google Recruitment Ads für Unternehmen Sinn machen können. Die Zahlen beziehen sich auf das Suchvolumen pro Monat in der Deutschschweiz. Sprich das sind Begriffe, die aktiv von Personen in die Suchmaske von Google eingegeben werden:

  • «Pflege Job»: 4‘500 Suchanfragen
    «Job Pflegefachfrau»: 260 Suchanfragen
  • «Netzelektriker Job»: 140 Suchanfragen
  • «Bauführer Job»: 320 Suchanfragen

Das sind nun nur drei verschiedene Beispiele in unterschiedlichen Branchen, die stark umkämpft sind. Mit relativ wenig Aufwand schaffen wir es, unsere Jobangebote den Stellensuchenden unter die Nase zu halten. Jetzt muss «nur» noch die Landingpage und der Bewerbungsprozess überzeugen 😉

Seit Google die Nummer eins bei den Stellensuchenden ist, wird praktisch in allen Branchen und Bereichen auf Google nach einem neuen Job gesucht. Wer mit der Jobanzeige bei Google zuoberst ist, kann somit unmittelbar die Aufmerksamkeit der Personen gewinnen.

Falls für eine bestimmte Stelle einmal kein Suchvolumen vorhanden sein sollte, bietet das CPC-Modell (Cost-Per-Click) von Google Ads einen grossen Vorteil: Es entstehen nämlich keine Kosten, solange niemand auf die Anzeige klickt.

Screenshot einer Googlesuche für offene Stellen als Bauführer

 

HR Today: Für wen würden Sie sagen, eignen sich Google Recruiting Ads?

Nicolas Haelg: In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Google Ads-Kampagnen für Stellenanzeigen umgesetzt, wobei unsere ersten Initiativen bis ins Jahr 2017 zurückreichen. Basierend auf unserer umfangreichen Erfahrung sind Google Ads in folgenden Szenarien besonders wirkungsvoll:

  1. Grundrausche-Kampagnen: Diese sind ideal für Positionen, die häufig neu besetzt werden müssen oder die traditionell schwer zu besetzen sind.
     
  2. Grundrausche-Kampagnen für grosse Organisationen: Empfohlen für Unternehmen und Institutionen, die jährlich mehr als 50 Vakanzen haben.
     
  3. Spezialisierte Positionen: Google Ads ist besonders effektiv für Jobs, die spezielle Fähigkeiten erfordern, da präzise Schlüsselwörter sicherstellen, dass Anzeigen gezielt die passendsten Kandidaten erreichen.
     
  4. Dringende Besetzungen: Für Positionen, die schnellstmöglich besetzt werden müssen, bieten Google Ads durch ihre sofortige Sichtbarkeit und breite Reichweite eine effektive Lösung.

HR Today: Welchen Einfluss sehen Sie für die Zukunft der Rekrutierung durch solche Technologien?

Nicolas Haelg: Ich bin überzeugt, dass datengesteuerte Rekrutierungsmethoden wie Google Recruiting Ads ähnlich wie das Social Recruiting ihren Platz in künftigen Rekrutierungskanälen von Unternehmen einnehmen werden. Bei unseren Kunden sehen wir einen Trend, dass Google vermehrt zum Einsatz fürs Recruiting kommt. Aktuell noch weniger als die sozialen Medien, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.

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Text: HR Today
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