Rekrutierungskampagne

Mit Castings Schuhverkäuferinnen rekrutiert

Bei Jelmoli entsteht Ende April 2016 die nach eigenen Angaben «grösste Schuhwelt der Schweiz»: Auf 1000 Quadratmetern werden Damenschuhe präsentiert. Den Kundinnen soll ein spezielles Einkaufserlebnis bereitet werden, weshalb Jelmoli mit Hilfe von Castings auf die Suche nach Schuhverkäuferinnen, sogenannten Schuhstars, ging.

Für viele Frauen ist ein Schuh nicht einfach ein Schuh. Er betont die Weiblichkeit und ist sexy. Er sagt etwas über die Persönlichkeit aus. Er kann alle Blicke auf sich ziehen. Er ist ein Statement. Für seine neue Schuhwelt suchte Jelmoli Verkäuferinnen und Verkäufer, die genau das begriffen haben, die ein Flair für Mode und den Blick für den Gesamtlook einer Kundin haben.

35 Verkaufspersönlichkeiten braucht Jelmoli für die Schuhwelt mit 1000 Quadratmetern Damen- und 400 Quadratmetern Herrenschuhen. Wie sich die Besten der Besten finden lassen, zeigte bereits Heidi Klum mit ihrer Show «Germany’s next Topmodel». Nun sucht Jelmoli zwar keine Models, sondern Schuhstars. Dafür wurde eigens die Website schuhstars.ch erstellt und Inserate in der Gratiszeitung 20 Minuten geschaltet, die auf genau diese Website hinwiesen – und viele Bewerbungen auslösten.

380 Bewerbungen

Von den 380 Bewerbern wurden 72 zu einem Casting eingeladen. Insgesamt hat Jelmoli sechs Castings à 12 Leuten organisiert. «Die Bewerberinnen und Bewerber mussten sich im Plenum vorstellen und erläutern, warum sie ein Schuhstar sind», sagt Petra Weigert, HR-Verantwortliche bei Jelmoli und Mitglied der Geschäftsleitung. Zudem mussten die Kandidaten ihren Lieblingsschuh mitnehmen, dessen Vorzüge hervorheben und erklären, weshalb es sich lohnt, genau diesen Schuh zu kaufen. So konnten die Recruiter herausfinden, ob die angehenden Schuhstars auch wirklich etwas von Mode und Schuhe verstehen, ob sie verkäuferisches Talent besitzen und sich präsentieren können. «Nach den Castings konnten wir 30 Schuhstylisten anstellen», erklärt Petra Weigert zufrieden.

«Service ist das neue Produkt»

Dem «House of Brands» ist eine hohe Servicequalität wichtig – gerade auch, weil der Detailhandel aktuell vor grossen Herausforderungen steht. «Service ist das neue Produkt», ist Petra Weigert überzeugt. «Wir investieren deshalb viel in die Ausbildung unseres Personals.» So erhalten die Verkäufer ein Verkaufstraining, können sich Schuhfabriken anschauen und die Verkaufsleiter gehen in andere Modehäuser wie Printemps und Selfridges, um von der Konkurrenz zu lernen. «Wir wollen das Einkaufserlebnis stärken», betont die HR-Chefin.

Für das besondere Einkaufserlebnis – oder auch für die vom Schuhfimmel ihrer Liebsten entnervten Männer – integriert Jelmoli das Pariser Delikatessengeschäft Fauchon in die Schuhabteilung. Dort wird das erste Gastronomielokal der Kette in der Schweiz eröffnet. Bis es soweit ist, wird aber noch fleissig gebohrt und gehämmert, umgebaut und hochpoliert. Damit am 29. April alles bereit ist in der neuen grössten Schuhwelt der Schweiz.

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