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Grenzgänger gibt es, seit es Grenzen gibt. Die Zahl ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat die 400’000-er Grenze überschritten. Die Grenzgänger aus Deutschland machen dabei rund 16% aus.
Das Grenzgängerabkommen im Bereich der Steuern mit Deutschland besteht schon lange. Vieles ist genaustens geregelt. Doch sind diese Bestimmungen allen bekannt? Wie sieht es aus, wenn die betroffene Person viel auf Geschäftsreisen ist? Hat dies Auswirkungen auf die Besteuerung? Ist ein internationaler Wochenaufenthalter eigentlich auch ein Grenzgänger?
Die Schweiz und Deutschland haben zudem ein Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungabkommen unterzeichnet, welches voraussichtlich ab 2026 in Kraft treten soll. Darin sind verschiedene Präzisierungen enthalten.
Zielsetzung
Sie erhalten einen Überblick über die aktuellen Bestimmungen in Bezug auf die Quellensteuern und kennen die Auswirkungen auf die Schweizer Payroll für Telearbeit in Deutschland. Sie kennen den Inhalt der Informationen, welche an die Behörden gemeldet werden müssen. Somit können Sie notwendige Massnahmen und Korrekturen in der Datenerhebung, in der Lohnbuchhaltung und in den HR Policies treffen. Sie bereiten sich auf 2026 vor.
Inhalt
Ich beleuchte die verschiedenen Bestimmungen für das Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz-Deutschland inkl. Grenzgängerabkommen:
- Steuerrechtliche Grenzgänger und internationale Wochenaufenthalter Schweiz – Deutschland
- Die Bedeutung der Formulare GRE1, GRE2 und GRE3
- Steuerrechtliche Auswirkung von Telearbeit resp. Homeoffice im Wohnsitzstaat
- Anwendungsbeispiele im privat- und öffentlich-rechtlichen Umfeld
- In welcher Situation braucht es eine Ausscheidung von ausländischen Arbeitstagen und wie berechnet man diese?
- Ausblick auf das Änderungsprotokoll zum DBA CH-D (wann ist jemand steuerrechtlicher Grenzgänger? Arbeitstageausscheidung, Zahlungen nach Freistellung, Abfindungszahlungen, Bescheinigungspflicht usw.)
Die Bestimmungen werden anhand von vielen Beispielen erläutert.