Insgesamt haben die 4594 wachstumsstarken Schweizer Unternehmen zwischen 2011 und 2014 88'245 neue Stellen geschaffen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.
Als wachstumsstark gelten dabei Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten, welche über drei Jahre hinweg die Zahl der Beschäftigten jährlich im Schnitt um 10 Prozent oder mehr erhöht.
Mit rund drei Vierteln gehörten die meisten wachstumsstarken Firmen dem Dienstleistungssektor an. Dort betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate fast 19 Prozent.
Besonders stark entwickelte sich die Beschäftigungszahl in den Bereichen Gastgewerbe und Beherbergung, Verkehr sowie bei den sonstigen Dienstleistungen. Dort lagen die Wachstumsraten in den Jahren 2011 bis 2014 im Schnitt bei 20 bis 23 Prozent.
Die vergleichsweise tiefere Wachstumsrate wies mit knapp 15 Prozent der Industriesektor aus. Ebenfalls schwächer als der Dienstleistungsbereich zeigte sich der Bausektor (15,5 Prozent). Für den gesamten sekundären Sektor ergab sich damit eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von nur 15 Prozent.
Information und Kommunikation auf Platz 1
Gemessen am Total aller berücksichtigten Unternehmen zählte der Wirtschaftszweig Information und Kommunikation (13,6 Prozent) am meisten wachstumsstarke Firmen.
Auch das Immobilienwesen und wirtschaftliche Dienstleistungen (12,5 Prozent) sowie die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (9,9 Prozent) entwickelte sich besonders dynamisch. Den geringsten Anteil an wachstumsstarken Firmen verzeichneten hingegen das Gastgewerbe und die Beherbergung (4,9 Prozent).
Nach Grossregionen betrachtet, haben die meisten wachstumsstarken Firmen in der Region Zürich (8,9 Prozent) ihren Sitz. Am wenigsten wachstumsstarke Unternehmen sind in der Ostschweiz domiziliert.
Gemessen an der Gesamtheit der in den Kantonen berücksichtigten Unternehmen, lagen mit mindestens 10 Prozent der Jura und Genf vorne. Die tiefsten Werte verzeichneten die Kantone Wallis und Graubünden.