Zürich (sda). Sinkende Beschäftigungszahlen im eigenen Betrieb erwarten nur drei Prozent der 752 Arbeitgeber in der Schweiz, welche durch Manpower befragt wurden. 89 Prozent gehen von keiner Veränderung aus und zwei Prozent antworteten, sie wüssten es nicht.
Die Autoren des Manpower Arbeitsmarktbarometers bezeichnen die Stimmung der Arbeitgeber für das vierte Quartal als «vorsichtig optimistisch». Für das dritte Quartal hatten ebenfalls drei Prozent mit einem Rückgang, aber nur fünf Prozent mit einer Zunahme ihrer Belegschaft gerechnet.
Weder die geopolitischen Turbulenzen und die damit verbundene Abkühlung der Weltwirtschaft noch die Unsicherheiten bezüglich der künftigen Regelung der Zuwanderung hätten den Optimismus der Schweizer Arbeitgeber getrübt, heisst es in einer Medienmitteilung von Manpower vom Dienstag.
«Die Talentknappheit ist für die Schweiz vorläufig weiterhin eine grössere Herausforderung als fehlende Arbeitsplätze», lässt sich Patrick Maier, der Chef von Manpower Schweiz in der Mitteilung zitieren.
Zuversicht in Nordwestschweiz
Vor allem die Arbeitgeber in der Nordwestschweiz zeigten sich zuversichtlich. Ebenfalls optimistisch sind die Arbeitgeber im Kanton Zürich und in der Ostschweiz.
Düsterer ist die Stimmung dagegen in der Genferseeregion, im Tessin und in der Zentralschweiz. In diesen Regionen rechnen mehr Arbeitgeber mit sinkenden Beschäftigungszahlen in ihrem Betrieb als mit steigenden. Dies trifft auch auf den Espace Mittelland zu, wenn auch weniger deutlich als in den anderen drei Regionen.
Nach Branchen unterteilt, sind die Arbeitgeber im Baugewerbe am zuversichtlichsten. Auch im Verkehr- und Nachrichtenwesen, bei den Banken und Versicherungen, im Immobilien- und Dienstleistungssektor sowie im Gastgewerbe herrscht Optimismus. Mit sinkenden Beschäftigungszahlen rechnen die Arbeitgeber im Handel und in der Land- und Forstwirtschaft.