Arbeitgeber rechnen mit gleichbleibender Beschäftigung

Neun von zehn Arbeitgebern in der Schweiz rechnen im kommenden Quartal mit keiner Veränderung bei ihren Personalbeständen. Gründe dafür sind die geringe Investitionsbereitschaft, der starke Franken und die zögerliche Erholung der Weltwirtschaft.

Image
arbeitsplatz_seco.jpg

Zürich (sda). Das sorgt bei den Chefs für eine anhaltende Unsicherheit, wie der Arbeitsvermittler Manpower am Dienstag in seinem Arbeitsmarktbarometer ausweist. Der erwartete geringe Zuwachs von einem Prozent entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang, gegenüber dem Vorquartal einem Gleichstand.

Die Grossunternehmen melden erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 negative Beschäftigungsaussichten, sie rechnen mit einem Rückgang um 6 Prozent. Die mittleren Firmen gehen von einem Wachstum um 3 Prozent aus. Das Baugewerbe rechnet nach vier positiven Vierteljahren mit einem Rückgang.

Nach Sektoren sind die Aussichten im Verkehr und Nachrichtenwesen mit einem Zuwachs von 6 Prozent am positivsten. Insgesamt rechnen die Arbeitgeber in vier von zehn teilnehmenden Sektoren mit einem Stellenwachstum.

Fünf von sieben Regionen gehen von positiven Aussichten aus, am stärksten die Ostschweiz mit 7 Prozent. Die Tessiner Arbeitgeber zeigen sich hingegen am pessimistischsten; sie gehen von einem Stellenabbau um 4 Prozent aus.

Unter den 42 in die Umfrage einbezogenen Ländern zeigt die Schweiz die gleichen Beschäftigungsaussichten wie Österreich, Belgien und Spanien. Für das Manpower Arbeitsmarktbarometer wurden in der Schweiz gut 750 Arbeitgeber befragt.