Bern (sda). Der Bundesrat hat am Freitag den Bericht «Demografischer Wandel in der Schweiz: Handlungsfelder auf Bundesebene» verabschiedet. Mit dem Bericht des Bundesrates wird ein Postulat von Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP/BL) erfüllt.
Neben Klimawandel, Globalisierung und Digitalisierung gehöre der demografische Wandel zu den zentralen Megatrends unserer Zeit, heisst es in der Einleitung. Dieser Wandel äussere sich in der Schweiz in einer Alterung der Gesellschaft sowie in einem wachsenden Anteil von Einwohnerinnen und Einwohnern mit Migrationshintergrund.
Folgen davon seien ein generelles Bevölkerungswachstum sowie eine zunehmende Heterogenität der Gesellschaft. Dies habe Auswirkungen auf Leistungen etwa der AHV, die durch Umlageverfahren zwischen den Generationen finanziert werden, aber auch auf die Politikbereiche Gesundheit, Bildung, Wohn- oder Raumentwicklung.
Wohlbefinden sichern
Vor diesem Hintergrund wurde der Bundesrat beauftragt, aufzuzeigen, wie dem demografischen Wandel in der Schweiz begegnet werden soll, um Wohlbefinden und Wohlstand langfristig zu sichern.
Der vorliegende Bericht gibt nun eine umfassende Übersicht zum demografischen Wandel in der Schweiz. Es werden 16 verschiedene Politikfelder untersucht und mögliche Chancen oder Risiken in Bezug auf den demografischen Wandel nachvollziehbar beschrieben.
Die Expertinnen und Experten kommen darin zum Schluss, dass in den Berichten, die sich auf Bundesebene mit den Folgen des demografischen Wandels befassen, grundsätzlich keine gravierenden Lücken bestehen. Der Bundesrat erachtet eine nationale Demografiestrategie daher nicht als notwendig.
Hingegen nimmt er den Handlungsbedarf zur Kenntnis, der bei der verstärkten Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem und technologischem Wandel und deren Auswirkungen auf die demografischen Entwicklungen besteht.