Deutschschweizer Stellenangebot fällt um rund 3 Prozent

Zwischen Mai und Juni haben die Stellenangebote in der Schweiz um 2,4 Prozent abgenommen. In der Deutschschweiz war der Rückgang mit rund 3 Prozent gegenüber dem Vormonat markanter.

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Zürich (sda). Besonders stark betroffen ist der industrielle Norden der Schweiz, wie der am Dienstag veröffentlichte Swiss Job Index des Personalberatungsunternehmen Michael Page zeigt. Hier sank die Anzahl der offenen Stellen um 6 Prozent.

Die Branchen in dieser Region bekämen die Auswirkungen der Frankenstärke und die Präsenz von Grenzarbeitnehmern besonders zu spüren, heisst es im Communiqué. In der Romandie hingegen stabilisierte sich die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen.

Der Index misst die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen auf Unternehmens-Webseiten in der ganzen Schweiz. Pharma und Gesundheitswesen blieben demnach unverändert die Wachstumstreiber im Stellenmarkt.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete die Pharmaindustrie ein Plus von 5 Prozent. Das Stellenangebot im Gesundheitswesen nahm im Jahresvergleich erneut um 14 Prozent zu, wovon 1 Prozent auf den Juni 2015 entfällt.

Speziell gefragt sind derzeit Ärzte: die Zahl der ausgeschriebenen Stellen stieg um 71 Prozent im Jahresvergleich und 5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Stellenangebot im Kanton Luzern nahm um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Grund für den starken Anstieg sind die zahlreichen Pharma- und Biotechunternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen, die in der Region ansässig sind.