Die zehn Schweizer Fly-Läden schliessen definitiv

Die französische Möbelmarke Fly wird definitiv aus der Schweiz verschwinden. Die zehn Verkaufsläden müssen schliessen. Die Besitzerin, die französische Conforama-Gruppe, hat einen Sozialplan vereinbart, um möglichst vielen der 203 Mitarbeitenden eine neue Beschäftigung anzubieten.

Image
Conforama.png

Lausanne (sda). Nach Ablauf des Konsultationsverfahrens am Mittwoch vergangener Woche habe die Firmenleitung am Montag definitiv entscheiden müssen, die Fly-Läden in der Schweiz zu schliessen, sagte Nicolas Probst, Direktor von Fly Schweiz, am Dienstag der Nachrichtenagentur sda.

Der mit den Gewerkschaften vereinbarte Sozialplan soll es erlauben, einen Teil des betroffenen Personals in andere Firmen der Gruppe, das heisst bei Conforama und Lipo, zu platzieren. Ein Jobcenter sei eingerichtet worden.Ende März werden die vier Läden in Givisiez (FR), Etoy (VD), Aarau und Chur schliessen. Ein fünfter Laden, jener von Chavannes-de-Bogis (VD), wird in einen Conforama umgewandelt. Er wird die 18 bisherigen Fly-Angestellten übernehmen. Dazu werden zwölf weitere Stellen geschaffen, die dem betroffenen Personal anderer Fly-Filialen angeboten werden sollen.

Ende April werden dann die fünf anderen Standorte geschlossen. Es handelt sich dabei um Crissier (VD), Yverdon (VD), Conthey (VS), Dietlikon (ZH) und Emmen (LU). Da es sich ausschliesslich um gute Standorte handle, stehe man in Verhandlungen mit spezialisierten Geschäften, um sechs der Läden zu übernehmen, sagte Probst weiter.

Begründet worden war die Schliessung der Fly-Läden mit der sehr angespannten Lage auf dem Möbelmarkt. Die Umsätze seien in den letzten Jahren gesunken und es hätten Verluste von mehreren Millionen Franken resultiert.

Im März 2014 war ein Rettungsversuch unternommen worden: Conforama übernahm damals die 19 Fly-Läden in der Schweiz. Zehn Läden wurden unter dem Namen Fly weitergeführt und sechs wurden zu Lipo-Verkaufsläden sowie drei weitere zu Conforama-Läden.