Doch keine Lohnkürzungen beim Metallbauer Ferriere Cattaneo

Die Unternehmensleitung der Tessiner Ferriere Cattaneo verzichtet auf die nach dem SNB-Entscheid angekündigten Lohnkürzungen. Zudem wurden gemäss den Gewerkschaften Unia und Ocst ein Personalabbau sowie Kurzarbeit am Standort Giubiasco (TI) ausgeschlossen.

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Bellinzona (sda). Die Lohnkürzungen sollten ursprünglich sieben Prozent für Grenzgänger und drei Prozent für einheimische Beschäftigte betragen. Laut den beiden Gewerkschaften habe das Unternehmen auch deshalb zurückgerudert, weil sich die Mitarbeiter der Tessiner Firmen Exten und SMB in den vergangenen Tagen erfolgreich gegen Stellenstreichungen beziehungsweise Lohnkürzungen gewehrt hatten.

Die Unternehmensleitung von Ferriere Cattaneo hat sich laut Gewerkschaftsangaben jedoch vorbehalten, eine komplette Auslagerung der Güterwagenproduktion in das slowakische Poprad zu prüfen. Dort unterhält Ferriere Cattaneo bereits seit vier Jahren eine Fabrik. «Sollte das Unternehmen diesen Schritt machen, dann werden wir geschlossen dagegen demonstrieren», sagte der Tessiner Unia-Sprecher Igor Cima am Mittwoch auf Nachfrage der Nachrichtenagentur sda.