Zürich (sda). Vor drei Jahren wurden im Kanton Zürich rund 757'000 Beschäftigte gezählt, die sich auf 110'000 Betriebe verteilten, wie das kantonale Statistische Amt am Freitag mitteilte. Im Vergleich zu anderen Kantonen weise der Dienstleistungssektor im Kanton Zürich einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Beschäftigten auf.
Mehr als die Hälfte arbeitet in technologie- oder wissensintensiven Branchen wie Finanzdienstleistungen, Information und Kommunikation sowie im Gesundheits- und Unterrichtswesen. Diese spezialisierten Jobs haben im Kanton Zürich zwischen 2005 und 2012 zu einem überdurchschnittlichen Beschäftigungswachstum von 16 Prozent beigetragen.
Ungleiche Verteilung
Laut dem Statistischen Amt sind die wirtschaftlichen Aktivitäten jedoch sehr ungleich auf die einzelnen Regionen verteilt. 46 Prozent der Beschäftigten arbeiten allein in der Stadt Zürich. Am stärksten zeigt sich diese Konzentration bei den Finanzdienstleistungen: 80 Prozent der Beschäftigten in diesem Sektor arbeiten in der Kantonshauptstadt.
Typische spezialisierte Branchenstrukturen weisen auch das Furttal und das Glattal auf. Im Furttal hat der Grosshandel mit über 2300 Beschäftigten und einem Beschäftigungsanteil von 14 Prozent eine herausragende Bedeutung. Etwas weniger bedeutend, aber mit 5000 Beschäftigten absolut betrachtet grösser sei der Grosshandel im Limmattal, schreibt das Statistische Amt.
Flughafen generiert Arbeitsplätze
Im Glattal hat die Luftfahrt mit 4000 Beschäftigten einen besonderen Stellenwert. Der Flughafen sei ein entscheidender Standortfaktor für zahlreiche andere Branchen. Dazu zählten neben dem Grosshandel auch Unternehmensdienstleister oder Unternehmensberatungen.
Gewerblich-industriell und weniger spezialisiert ist der Branchenmix dagegen in den Regionen Ober- und Unterland. Am breitesten diversifiziert ist gemäss den Zahlen des Statistischen Amtes die Branchenstruktur in der Region Winterthur.