Bern (sda). Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Donnerstag hervor. In Zahlen ausgedrückt waren in der Schweiz im vierten Quartal 229'000 Menschen erwerbslos. Das sind 32'000 mehr als vor einem Jahr.
Die quartalsweise veröffentlichte Erwerbslosenquote ist nicht zu verwechseln mit der monatlichen Arbeitslosenquote des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). Auch wenn die Arbeitslosenquote in der Öffentlichkeit mehr Beachtung findet, ist die Erwerbslosenquote für viele Ökonomen aussagekräftiger. Denn die Arbeitslosenquote erfasst nur Personen, die bei den regionalen Arbeitsvermittlungsämtern (RAV) als arbeitslos registriert sind. Dagegen erfasst die Erwerbslosenquote die Arbeitslosen nach dem Standard der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und ist damit länderübergreifend vergleichbar.
Gemäss ILO gilt als arbeitslos, wer ohne Arbeit ist, in den letzten vier Wochen aktiv nach einer Stelle gesucht hat und zur Aufnahme einer Tätigkeit innerhalb von zwei Wochen verfügbar wäre. Aufgrund dieser Bemessungsunterschiede liegt die Erwerbslosenquote meist höher als die Arbeitslosenquote.