Neuenburg (sda). Im vergangenen Jahr hatten 44,6 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer flexible Arbeitszeiten. Im Vorjahr waren es mit 41,7 Prozent noch etwas weniger. Damit sind für immer mehr Arbeitnehmer die Arbeitszeiten als Wochen-, Monats- und Jahresarbeitszeiten oder ohne feste Vorgaben definiert.
Männer haben öfters flexible Arbeitszeiten als Frauen (51,1 Prozent gegenüber 37,6 Prozent), wie die am Donnerstag veröffentlichte Arbeitskräfteerhebung 2014 des Bundesamt für Statistik (BFS) zeigt.
Arbeitnehmer mit einem Hochschulabschluss haben bei ihren Jobs mehr Freiheiten als solche ohne Ausbildung (62,3 gegenüber 17,9 Prozent). Besonders bei den Männern zeigt sich der Unterschied zwischen Akademikern und Ungelernten deutlich (70,2 zu 15,7 Prozent).
Auch Arbeiten am Samstag ist für etwa ein Fünftel Alltag. Frauen arbeiten häufiger an Samstagen als Männer (22,3 gegenüber 18,8 Prozent). Samstagsarbeit ist bei den Hochschulabgängern (Teritärstufe) ebenfalls etwas weniger verbreitet als bei jenen mit Berufslehre oder den Ungelernten (Sekundarstufe 1 und 2).
Fast jeder zwanzigste (5 Prozent) arbeitet in der Nacht. Während die Bildungsstufe bei den Frauen keinen Einfluss zu haben scheint, arbeiten Männer ohne Ausbildung mehr als doppelt so häufig nachts wie solche mit einem Tertiärabschluss (10 gegenüber 4,3 Prozent).