Athen (sda/reu). Trotz des Rückgangs ist die Arbeitslosigkeit damit immer noch doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Euro-Zone mit gut elf Prozent.
Für gute Nachrichten sorgte auch das Produzierende Gewerbe; die Betriebe stellten 1,9 Prozent mehr her als vor Jahresfrist. Allein in der Industrie gab es ein Plus von 5,8 Prozent. Nach sechs Jahren Rezession war Griechenlands Wirtschaft im vorigen Jahr erstmals wieder leicht gewachsen – und zwar um 0,7 Prozent.
Trotz der konjunkturellen Trendwende leidet das Land immer noch unter den Nachwehen der langjährigen Wirtschaftskrise. So sinken die Preise seit gut zwei Jahren. Im März lagen sie laut Elstat 2,1 Prozent unter Vorjahresniveau.
Um einen konjunkturschädlichen Preisverfall auf breiter Front – Experten sprechen von einer Deflation – zu vermeiden, hat die Europäische Zentralbank (EZB) jüngst ihre Politik des billigen Geldes extrem ausgeweitet. Die Notenbanker wollen mit dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren im Volumen von 1,1 Billionen Euro der Konjunktur im Euro-Raum auf die Sprünge helfen.