Genf (sda). Die Lücken werden aktuell von fast 60 Millionen unbezahlten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgefüllt. Der Grossteil von ihnen sind gemäss dem Rapport Frauen, die ihre Stelle aufgeben, um zu pflegen.
Etwa 234 Millionen Personen stellen die Gesundheitsversorgung in 185 Ländern sicher, fast die Hälfte davon im Raum Asien/Pazifik und etwa ein Viertel in Europa. 10 Prozent sind Medizinerinnen und Mediziner.
Aber fast 70 Prozent der Arbeitskräfte in der Gesundheitsbranche sind nicht Fachleute. Fast alle von ihnen erhalten keinen Lohn und arbeiten unter wenig würdigen Bedingungen. Sie sind im Unterhalt, der Reinigung, der Verwaltung oder in der informellen Pflege tätig.
In der Schweiz sind 300'000 Personen Gesundheitspersonal und 500'000 Personen arbeiten in Jobs, die mit dem Gesundheitswesen verbunden sind. Hinzu kommen 145'000 nicht bezahlte Pflegende.
Total liegen 90 Prozent des Ausbaupotenzials bei den Gesundheitsberufen in Ländern mit tiefen oder mittleren Einkommen in Afrika und Asien. In Afrika könnten 15 Millionen Pflegende auf formeller Basis eingestellt werden, wenn die Investitionen ins Gesundheitswesen ausreichen würden. In Asien geht es um 30 Millionen Leute.