JUSO fordert Mindestlohn für Lehrlinge

Die Rechte von Lehrlingen sollen besser geschützt werden. Mit einer Kampagne will die JUSO Schweiz das Thema auf die politische Agenda setzen. Neben einem Mindestlohn für Lehrlinge fordert sie ein Recht auf Weiterbeschäftigung nach der Lehrzeit.

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Bern (sda). Gerade junge Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen seien besonders hart von stagnierenden Löhnen, zunehmendem Druck und mangelnder Mitbestimmung betroffen, erklärten die JUSO-Vertreter am Montag vor den Medien in Bern.

Aus ihrer Sicht ist der Schutz während der Lehre ungenügend. Jedes Jahr verunfallten 25'000 Lernende wegen mangelhafter Arbeitssicherheit und fehlendem Gesundheitsschutz.

Seit das Berufsbildungsgesetz vor zehn Jahren eingeführt worden sei, habe die Politik so gut wie nichts mehr für die Interessen der Lernenden getan, wird JUSO-Präsident Fabio Molina in der Mitteilung zitiert.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben die Jungsozialisten eine nationale Kampagne für mehr Mitsprache, mehr Schutz und bessere Arbeitsbedingungen für junge Arbeitende lanciert. Dazu wollen sie 25'000 Unterschriften an Berufsschulen sammeln.

Ein entsprechendes Positionspapier hatte die Jungpartei an ihrer Delegiertenversammlung Ende März verabschiedet.