Zürich (sda). Für Kuoni Schweiz, die inskünftig zum Rewe-Konzern gehören wird, arbeiten derzeit rund 1400 Mitarbeiter. Sören Hartmann, Chef von DER Touristik, strich vor Journalisten zwar heraus, dass Kuoni Schweiz und die übrigen Kuoni-Ländergesellschaften unter anderen wegen der Standorte, der Führungskräfte und der Mitarbeiter interessant seien.
«Wir übernehmen eine gute Mannschaft und klare, gut positionierte Produkte», sagte Hartmann. Zudem bestehe eine gute Mischung zwischen Massengeschäft wie zum Beispiel Pauschalangebote für Badeferien und spezialisierten Angeboten. «Spezialveranstalter haben in meinen Augen eine gute Zukunft», so Hartmann.
Hartmann kann sich offenbar sogar vorstellen, dass Reisebürokonzepte von Kuoni auch in Deutschland übernommen werden könnten oder Spezialreiseanbieter dahin expandieren könnten. Gleichzeitig machte er aber auch keinen Hehl daraus, dass mit der Übernahme auch Skalierungseffekte erzielt werden sollen.
Diese wird es einerseits beim Einkauf von Flügen oder Hotelkontingenten geben, anderseits gibt es aber auch ein Synergiepotenzial. Laut Hartmann könnte etwa die übernommenen Kuoni-Gesellschaften sich an die IT-Systemen der DER Touristik anschliessen.
Auf Aussagen über einen möglichen Stellenabbau liess sich Hartmann aber nicht heraus. Es werde nun zuerst Gespräche mit dem Management von Kuoni Schweiz geben, um die weitere Strategie zu definieren. «Kuoni Schweiz wird ein selbständiges Management behalten.»