Bern (sda). Nur die Löhne der tieferen Lohnklasse nahmen im Vergleich zu 2009 leicht zu, wie der Schweizer Bauernverband am Dienstag mitteilte. Die Lohnrichtlinien der Berufsverbände seien mehrheitlich eingehalten worden. Unterschiede zwischen den Löhnen von Männern und Frauen oder von Personen unterschiedlicher Nationalität seien nicht festgestellt worden, heisst es in der Studie. Frauen und ausländische Angestellte seien allerdings in den höheren Lohnklassen untervertreten.
Weniger als ein Drittel der familienfremden landwirtschaftlichen Angestellten haben einen Schweizer Pass, die grosse Mehrheit stammt aus der EU. Wichtigste Herkunftsländer sind Polen und Portugal.
Viele von ihnen sind jung – ein Drittel ist zwischen 20 und 29 Jahre alt. Saisonale Anstellungen sind gemäss der Studie weit verbreitet: Weniger als die Hälfte der Angestellten arbeiten das ganze Jahr auf demselben Betrieb.
Für die Studie wurden bei 2500 Betrieben mit familienfremden Arbeitskräften die Angaben von 1804 Angestelltenlöhnen zusammengetragen. Durchgeführt wurde die Erhebung von Agristat, dem statistischen Dienst des Schweizer Bauernverbandes.